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Biererzeugung in Rußland.
Über diese ist uns nichts Näheres bekannt geworden, und
Steinhaus in seinem Werke „Rußlands industrielle und
kommercielle Verhältnisse" Leipzig 1852, spricht nur von Wein
und Branntwein und gibt an, daß die Einfuhr von Porter
in Fäßern von 1842 bis 1846 jährlich 2284 Oxhoft betrug,
dagegen die Einfuhr der besseren Qualität von Porter in
Flaschen merklich zunahm, indem sie von 1827 — 1831 durch
schnittlich 26921 Flaschen, von 1842 — 1846 aber 205.316
Flaschen betrug.
In Dänemark wird ebenfalls Bierbrauerei betrieben.
Bierbrauerei in der Schweiz.
Ans dem „Berichte der eidgenössischen Experten-Commis
sion in Handelssachen der Schweiz", Luzern 1844, S. 38, ent
nehmen wir über dieses Gewerbe in der Schweiz Folgendes:
Die Industrie der Bierbrauerei entwickelt sich in der Schweiz
mehr und mehr, der Bedarf an Bier wird alljährlich größer,
und so sind schon in den meisten Cantonen Bierbrauereien ent
standen. Auffallend ist, daß diese Industrie gerade in Wein
producirenden Cantonen, wie z. B. Zürich und Schaffhausen,
in neuester Zeit eine besondere Ausdehnung zu gewinnen scheint.
Im Canton Zürich bestehen dermal schon 9 Bierbrauereien,
welche jährlich zwischen 15- bis 18.000 Saum (43.500 bis
52.200 Wiener Eimer Bier erzeugen, und neue derlei Etablis
sements sind im Bau begriffen.
Im Canton Schaffhausen bestehen 13 Bierbrauereien,
welche jährlich über 6000 Saum (17.820 W. Eimer) Bier
liefern.
Im Canton Waadt sind ebenfalls Bierbrauereien entstanden,
und der Canton Solothurn producirt schon seit längerer Zeit
mehr Bier, als er selbst bedarf.
Im Jahre 1843 wurden noch 5207 Ctr. (nahe ebenso
viele W. Eimer) Bier eingeführt.
Ein großer Theil der Gerste und beinahe aller Hopfen,
welche die inländischen Brauereien verwenden, sind nicht die
Produkte des Landes, sondern werden eingeführt, und es fragt