Full text: Wilhelm Olbers (2. Band, 1. Abtheilung)

18. 
№ 
^niber lg, 
Ärt «>*, 
les ^ent^ 
zeli genomiiien 
)nen Äfe 
verursachte Pro- 
^ mancherlei 
,hr ^wt% 
Rüc kreise fl Dfl 
1 ei %riaassei 
^ ich mich toi 
Olbees, schall- 
ath zurück hk 
aus der Ueber- 
¡chüesse. durch 
irscheinlich das 
igt. hat meine 
bis jetzt yoll- 
te nichts, weil 
errichtet sind, 
u Befehl. Im 
?n, öffentliche 
geben werden, 
gestellt, and 
dieser M 
t ersehe». 1 ) 
'hts darunter 
xde als ver- 
756 Äug. 29' 
)1 
Sei. 
Gauss an Olbers. Braunschweig, 1803 Dccember 18. lß7 
Das PiAzzi’sche Werk wird Ihnen v. Zach hoffentlich aus Italien 
verschaffen. Auf meinen Vorschlag ist er nicht abgeneigt, von dem 
Unentbehrlichsten daraus einen neuen Abdruck zu veranstalten, der für 
jeden Astronomen, der mit Sternpositionen zu thun hat, ein wahres 
Bedürfniss sein wird. Diese Ueberzeugung hat mich bewogen, mir von 
dem Notli wendigsten daraus eine Abschrift zu machen, für die ich eine 
10 tägige Arbeit nicht gescheut habe. 
Den mir von Ihnen gütigst mitgetheilten EELKim’schen Katalog 
habe ich leider durch die Nachlässigkeit meines vorigen hiesigen Haus- 
wirthes so spät erhalten, dass ich Sie nicht mehr um die Uebernahme 
von Aufträgen bitten konnte. Sonst hätte ich vieles daraus zu bekommen 
gesucht, und besonders würde ich die FERMA-Fsclie Ausgabe des Diophant 
mir nicht haben entgehen lassen. 
Mit bedeutenden theoretischen Arbeiten habe ich mich in Gotha 
eben nicht beschäftigen können. Interessant wird Ihnen vielleicht eine 
Untersuchung sein, deren ich, wenn ich nicht irre, schon bei meinem 
Aufenthalte in Bremen erwähnt habe, über die Grenzen der geocen- 
trischen Bewegungen der Planeten (auch Kometen). Jedes Planeten 
geocentrische Oerter liegen, insofern seine und der Erde elliptische 
Elemente als unveränderlich angesehen werden, in einer Zone von be 
stimmten Grenzen; die scharfe Bestimmung derselben ist auch nicht 
ohne analytische Eleganz. Ich wende die Resultate dieser Untersuchung 
auf Cj. und 4 an; die für erstere nöthigen Rechnungen sind schon 
grösstentheils vollendet, für die ^ werde ich vielleicht erst die Elemente 
noch einmal retouchiren. Ich denke über diese Untersuchungen einen 
Aufsatz in der M. C. zu geben. 1 ) Unser Freund Harding macht mir 
Hoffnung, dass er uns nach und nach mit einem vollständigen Atlas 
von Sternkarten für beide Zonen beschenken wird, der für die Beob. 
dieser spröden Göttinnen unentbehrlich und unschätzbar sein wird. 
Von dem vortrefflichen Künstler Schröder in Gotha habe ich einen 
(nicht achromatischen) Kometensucher erhalten, der, so viel ich bei der 
flüchtigen Prüfung beurtheilen kann, die der seit drei Wochen fast beständig 
bedeckte Himmel erlaubt hat, sehr gut ist. Ich bin jetzt in meiner 
gegenwärtigen Wohnung so eingerichtet, dass ich die meisten laufenden 
Beobb. werde mitmachen können. Nur ein eigenes achromatisches Fern 
rohr fehlt mir noch; ich hoffe aber vor der Hand diesem Mangel durch 
ein erborgtes abhelfen zu können. In einem Observationszimmer habe 
ich wenigstens nach Osten und Süden eine herrliche Aussicht, Darf 
ich hoffen, es bald mit Ihrem Bilde, geliebtester Freund, ausschmücken 
zu können? 
*) Vergl. M. C. Bd. X, August 1804, S. 111 ff. und Gauss’ Werke Bd. VI, S. 106 ff. 
Sch.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.