Full text: Wilhelm Olbers (2. Band, 1. Abtheilung)

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Olbers an Gauss. Bremen, 1804 Januar 7. 
Aß 
Dekl. 
Dr. Gauss 
Zach 
Dr. Gauss 
Zach 
2° 18' 24,9" 
2° 18' 23,8" 
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3° 8' 56,5" 
11° 43'22,7" 11° 
43' 19, 
8° 3P 20,4" 
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10° 1' 31,8" 
10° 1' 30,3" 
12° 0'35,1" 
12° 10' 35,1" 
16° 4'23,0" 
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t-H 
Ich glaube, dass 
Ihre yR niehrentheils die richtigeren sind, 
nur be 
letzten bin ich zweifelhaft. 
Ich habe eine kleine Abhandlung l ) „über den erweiterten Gebrauch 
des künstlichen Glashorizonts zur Zeitbestimmung“ für die M. C. nieder 
zuschreiben angefangen. Ich glaube dadurch manchen Liebhabern der 
Sternkunde, die mit Sextanten und Glashorizont ihre Zeitberichtigungen 
machen müssen, keinen unangenehmen Dienst zu leisten. 
Aus den Verhandlungen 2 ) über die an sich unbedeutende astrono 
mische Anekdote von Dr. Liebknecht’s Ludwigsstern, hat unser ver 
ehrungswürdiger Freund Zach nicht, wie ich erwartete, die einzige 
einigermaassen interessante Folgerung gezogen, die sich daraus ziehen 
lässt, nämlich die, dass Weidler im Jahre 1723 mit einem Fernrohr 
von 22 Fuss £ Ursae majoris noch nicht als Doppelstern sah. Zwar 
habe ich Weidler’s Schrift nicht selbst gelesen, aber diese Bemerkung, 
wenn er sie gemacht hätte, würde doch in den übrigen damals ge 
wechselten Streitschriften, wo so oft von Weidler’s Observationen die 
Rede ist, nicht übergangen sein. Und aufmerksam auf £ wird Weidler 
wahrscheinlich gewesen sein, weil Liebknecht die Astronomen besonders 
aufforderte, das ungewöhnlich blitzende Licht seines vermeinten neuen 
Sterns mit dem Lichte von £ zu vergleichen. 
Nun noch meine freudige Theilnahme über die glückliche Aus 
mittelung eines bequemen Platzes zum Observatorium für Sie, mein 
theuerster Freund, möchte Ihr grossmüthiger Herzog bald einen ent 
scheidenden Entschluss fasocii. 
Der Himmel ist so anhaltend bedeckt, wie ich es mich nie zu 
erinnern weiss. Als ich zuletzt im Anfänge des Dec. von ungefähr den 
Lichtnebel im Orion mit meinem Fernrohr betrachtete, schien mir dieser 
wieder eine merkliche Veränderung in seiner Figur erlitten zu haben. 
Leben Sie wohl, mein theuerster, bester Freund! Viel Glück zum 
neuen Jahr! Meine Frau und Kinder grüssen Sie herzlich. 9 
9 Diese Abhandlung ist nicht erschienen 
2 ) Vergl. Bd. I, S. 528 ff. 
Sch. 
Sch.
	        
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