Full text: Wilhelm Olbers (2. Band, 1. Abtheilung)

111 derselben 
Gauss an Olbers. Braunschweig, 1804 Oktober 16. 223 
aus imlautern Motiven diese Insinuation gemacht habe. Sie wenigstens, 
si « den V er . 
Hier einiffe 
mein theurer Freund, werden mir bloss aufs Wort glauben, dass jene 
Einbildung durchaus grundlos ist, dass im Grunde ich an der ganzen 
Angelegenheit durchaus weiter keinen thätigen Antheil genommen habe, 
L Bd. 1,8. 4 |] 
als die erste Idee angegeben zu haben, und dass alles, was geschehen 
ist, lediglich vom Herrn v. Z[ach] selbst und vom H[erzog] herrührt. 
8" SM. 
Mit Gewissheit kann ich nun freilich noch nicht vorhersehen, was für 
einen Ausgang diese verdriessliche Sache nimmt, 
eh leider ^ 
BüECKHAEDT 
1. 
Das Beste scheint mir zn sein, wenn sie sich noch so lange tränirte, 
bis etwas Bestimmtes von G[öttingen] aus angetragen werden kann, aber 
Herrn v. Z[ach] muss ich wegen seines Verdachts nothwendig detrompiren, 
dies bin ich meiner eigenen Ehre schuldig. Ich hoffe indess doch, dass unser 
Prof. Нити in 
ider Astronom 
ibaren Durch- 
> eben so gross 
H[erzog] bei rechter Vorstellung der Sache endlich seine Einwilligung 
geben und mich nicht nöthigen werde, einer weit opulentem, sicherem 
und mit einem grossem und nützlichem Wirkungskreise verbundenen 
Lage zu entsagen, als icli möglicherweise hier haben könnte. 
Die Konjektur, die Sie, mein geliebter Freund, über einen Umstand 
machen, der vielleicht die Erhaltung jener Einwilligung mit erleichtern 
helfen könnte, ist nicht unglücklich. Ich habe wirklich auf ein sein 1 
32'10" 
58'35" 
11'35" 
braves Mädchen einige ernsthafte Absichten; bis jetzt aber ist die Sache 
nur eine blosse Möglichkeit, die auch schwerlich eher mehr werden 
kann, als bis ich selbst klar in meine eigene Zukunft sehe. Ich trage 
mit Recht Bedenken, das Schicksal einer mir theuren Person von dem 
[SO 
mehligen abhängig zu machen, so lange dies noch prekär ist. Die Nach 
richt, die hier vor kurzem in Umlauf kam, als ob die Franzosen den 
südlichen Theil des Kurfürstenthums Hannover] an den Kurfürsten von 
H[essen]-C[assel] verkaufen würden inkl. des Göttingischen, hat mich sehr 
tober 16. 
erschreckt, obgleich dieselbe nur ein unverbürgtes, nicht einmal sein’ 
auf eine so 
Ansehung der 
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eigener Be- 
zu errichten, 
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Ich seihst he- 
Herr v. Z[ach] 
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kommet 
wahrscheinliches Gerücht ist. Ist Ihnen davon gar nichts zu Ohren 
gekommen ? 
Ich eile, mein theurer Freund, zu kommunikabeln Nachrichten zu 
kommen, denn dass alles vorhergehende unter uns bleiben müsse, dazu 
bedürfen Sie auch nicht einmal eines Winkes. Von unserer Juno habe 
ich Ihnen Verschiedenes zu melden, was Ihnen nicht unwillkommen 
sein wird. 
Ich habe sie zwar seit meinem letzten Briefe noch nicht beobachet, 
allein ich mache von meinen eigenen Beobb. keinen Gebrauch mehr, da 
Herr von Zach mir seine Meridianbeobb. regelmässig schickt, die nun 
schon anfangen, einen respektablen Bogen zu begreifen. Die Ihrigen 
sind mir aber immer willkommen, zumal da sie immer doch noch neuer 
sind als die letzten ZACH’schen. Nur eine Bemerkung muss ich noch 
anführen. Ich beobachte bei ([-schein weit besser als bei ganz dunkeln
	        
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