Full text: Wilhelm Olbers (2. Band, 1. Abtheilung)

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. Olbers an Gauss. Bremen, 1805 September 8. 
Freund Bessel wird die ihm aufgetragenen Rechnungen gern 
übernehmen. Ein trefflicher junger Mann! Gewiss, er muss ganz 
Astronom werden. 
Die Recension der J. L. Z. der Conn. des tems XIV ist nicht von 
mir, aber in dem, was Sie betrifft, mir aus der Seele geschrieben. Dass 
das, was der oft etwas faselnde La Lande sagt, mehr Ihr Mitleiden 
als Ihren Unwillen erregen musste, schien mir natürlich; aber Burck- 
hardt muss das unverständige Lob viel weher gethan haben, oder 
Burckhardt müsste ein verächtlicher Mensch sein. 
Die Witterung könnte dies Jahr die Astronomen zur Verzweiflung 
bringen. Pallas habe ich noch gar nicht beobachten können; aber 
endlich ist mir eine Beob. der Ceres zu Theil geworden. Am 5. ver 
glich ich sie mit 2 kleinen Sternen der Hist. Cel., beide an zwei Fäden 
sehr übereinstimmend beobachtet. Ich konnte nur zwei Vergleichungen 
machen, beide aber gaben die yR ganz gleich. Die Dekl. beruht nur 
auf einer Vergleichung und ist also weniger zuverlässig. 
Mittl. Zeit Scheinb. Hl Dekl. 
Sept. 5. 13 h 8 m 47 s 95° 59' 25" 22° 21' 25" 
Die yR scheint noch um etwa 4 Minuten von der Ephemeride ab 
zuweichen. 
Was Sie mir über die Störungs-Rechnungen der kleinen Planeten, 
besonders der Ceres im vorigen Briefe mitgetheilt haben, war mir 
äusserst interessant. Wie mühsam wird die endliche Berichtigung der 
PaZZasbahn sein! La Place scheint sich gar nicht mehr damit befassen zu 
wollen. Er hatte in der Vorrede des 3. Bandes die Theorie der Störungen 
dieser Planeten versprochen, allein im 4. ist gar keine Rede davon, viel 
mehr sagt er, nun sei alles, was er über die Mechanik des Himmels 
habe liefern wollen, geendigt, und bloss noch die Geschichte der Ent 
deckungen zurück, die er im 5. Bande vortragen werde. — Ueber 
diesen 4. Band schreibe ich nächstens mehr. 
Von Legend re’s neuem Werk über die Kometen habe ich nichts 
weiter gehört. Ihr mir immer unschätzbares Geschenk der kleinen 
Abhandlung über die Bestimmung der Planetenbahnen habe ich sorg 
fältig aufgehoben. Sie erlauben mir, nun eine Abschrift davon zu 
nehmen, ehe ich es Ihnen wiederschicke, und es auch Besser zu zeigen? 
Bisher ist es nie aus meinen Händen gekommen. 
Wegen der Göttingischen Angelegenheit muss ich freilich den Auf 
schub bis nach Michaelis billigen. Aber, mein theuerster Freund, ein 
gar zu langes Zögern scheint mir doch bedenklich. Heyne ist ein 
alter Mann; sollte ihm einmal etwas zustossen, so würden die bisher
	        
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