' »
■
Gauss an Olbers. Braunschweig, 1807 Juli 21.
375
^trachten zu
‘"»»V
' Ge gen die
gleiten.
nd Ihres Um.
vorigen
' ie %r Ge.
chrieben, H
Bingeladen. -
fl Verbindung
i langen Fort-
tzt schriftlich
[SU
Juni 23.
h auf te
ie Station in
ber mit Ge
viele andere
ne ibwesen-
mir zugieich
elhafte Ein-
] schon vor-
® Logis zn
Ich habe daher nun meine Abreise auf morgen definitiv festgesetzt.
Da ich jetzt gezwungen bin, allein zu reisen, so bediene ich mich nicht
sowohl einer Ersparniss wegen, als wegen der jetzt etwas unsicheren
Landstrassen, der Post, die ohnehin auf dieser Strasse über Celle keine
Nacht durchfährt und also für mich weiter nichts Unbequemes hat.
Meines Wissens langt diese Post gewöhnlich erst Freitags früh in
Bremen an; sollte ich aber auf den letzten Stationen zeitig genug ein-
treffen, um noch L bis Bremen kommen zu können, so werde ich in
Verden oder Achim Extrapostpferde nehmen; in diesem Falle würde
ich mir die Freiheit nehmen, bei Ihnen vorzufahren. Auf alle Fälle
aber bin ich noch $ vor Mittag so glücklich, Sie zu umarmen.
Die letzten Beobb. der ö scheinen alle sehr gut geratlien zu sein,
der Fehler in der Ai ist bis auf -j-45" (+), der in Dekl. auf —20"
angewachsen; dies giebt also bloss einen Fehler in der Länge und fast
nichts in der Breite, daher ich glaube, dass meine II. Elemente nur
sehr kleine Aenderungen erfahren werden. Alles Nöthige von den
ü-Rechnungen bringe ich mit.
Von meinem Werkchen habe ich 5 Bogen übersetzt; kann ich dies
während meines Aufenthalts in Bremen verdoppeln, so lasse ich den
Druck gleich nach meiner Zurückkunft anfangen.
In diesem Augenblicke erhalte ich das Juniheft der M. C. und zu
gleich einen Brief von Hrn. v. Lindenau, der mir schreibt, dass Zach
Anfangs Jnni Eisenberg verlassen habe, um den Sommer in den Rhein
gegenden zuzubringen; bis zum Herbst werde also er (v. Lindenau)
die Herausgabe der M. C. besorgen. Das Liebste in seinem Briefe sind
die Mailänder Meridianbeobb. der ö»vom 26. Apr. bis 25. Mai, 21 an
der Zahl. Ich werde sie mitnehmen, wenn ich die Viertelstunde, die
ich zu ihrer Vergleichung nöthig haben würde, nicht mehr erübrigen
kann. —
Leben Sie wohl, theuerster Freund. Ich empfehle mich Ihrer wür
digen Gattin und Ihrer ganzen Familie bestens. 1 )
No. 188. Gaiiss an Olbers. [83
Braunschweig, 1807 Juli 21.
Letzten Freitag Nachmittag gegen 5 Uhr bin ich nach einer sehr
angenehmen Reise hier wieder angekommen. Wie soll ich Ihnen, lieb
ster Olbers, für alle die unzähligen Beweise von Freundschaft und
Güte würdig danken, womit Sie mir die nur zu schnell entflohenen
q Zwischen die Briefe No. 182 und 183 fällt der Besuch Gauss’ in Bremen von
Freitag den 26. Juni bis Mittwoch den 15. Juli 1807. Sch.
m
Ai
H
• 1
!!»■
•> !i ■