Full text: Wilhelm Olbers (2. Band, 1. Abtheilung)

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Olbers an Gauss. Bremen, 1817 December 1. 
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viel abnehmen. Beide Angaben, besonders die letztere, sind indessen 
nicht sehr zuverlässig. Er ist in der Mitte viel heller, aber einen 
eigentlichen Kern konnte ich nicht unterscheiden. 
Ich zweifle fast nicht, dass dieser Komet auch schon auf Ihrer 
Sternwarte wird wahrgenommen sein, wenn Sie heiteres Wetter gehabt 
haben. Sollte es wider Vermuthen noch nicht geschehen sein, so bitte 
ich Sie, diese Anzeige unter meiner herzlichsten Empfehlung unserem 
Freund Haeding mitzutheilen. 
Unsere letzten Briefe haben sich gekreuzt. Wenn ich gleich mich 
schon vorher von der geringen Brauchbarkeit der MossoTTi’schen Methode 
überzeugt hatte, so haben Sie doch erst volle Klarheit in meine An 
sichten gebracht, wofür ich sehr dankbar bin. Uebrigens bin ich noch 
der Meinung, dass diese Methode auf Kometen noch viel misslicher 
angewandt werden kann, als auf Planeten. So meine ich auch, ist 
die bekannte Formel n nahe gleich «ß fl — auf kreisförmige 
Bahnen in grösserer Ausdehnung anwendbar, als auf parabolische. 
Von Bepetitionskreisen verstehe ich zwar sehr wenig, aber ich 
möchte doch glauben, dass Bohnenbekger’s Erklärung der bekannten 
Differenzen zwischen den mit diesen Kreisen aus Polarsternen und der 
Sonne bestimmten Polhöhen ungenügend sei. Mich dünkt, eine solche 
beständige Excentricität des Fernrohrs würde sich leicht bei jeder Prü 
fung des Instruments ausmitteln lassen, und wäre schon längst auf 
gefunden worden. Sollte es diesen Abend heiter werden, so füge ich 
noch etwas über den Kometen bei, da der Brief, wie ich sehe, erst 
morgen abgehen kann. 
Nov. 3. Gestern Abend war zwar der Himmel theilweise heiter, 
allein gerade das Gestirn des Ophiuchus immer mit Dunstwolken be 
deckt, zwischen denen nur zuweilen Sterne bis zur 4. Grösse durch 
blickten. Vom Kometen war durchaus nichts zu sehen. 
No. 339 
Olbers an Gaiiss. [m 
Bremen, 1817 December 1. 
Mit dem Kometen ist es eine sehr kurze Freude gewesen, denn 
ich habe ihn gar nicht wieder gesehen. Am 2. Nov. entzog ihn, wie 
ich schon gemeldet habe, bei übrigens ziemlich heiterem Himmel, eine 
gerade das Gestirn des Ophiuchus anhaltend bedeckende Nebelwolke 
meinen Blicken. Nachher blieb es bis zum 5. anhaltend trübe. Am 
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