Vorrede.
Als im Jahre 1900 die erste Hälfte des Briefwechsels zwischen
Olbers und Gauss erschien, lag auch das Manuskript für die zweite
Hälfte schon druckbereit und mit den Originalen verglichen zur Hand,
um, wie beabsichtigt, sofort veröffentlicht zu -werden. Ungefähr zu
gleicher Zeit war indessen der Herausgeber veranlasst worden, sich
einer anderen auf seemännisch-nautischem Gebiete liegenden Aufgabe
zuzuwenden, die die beschränkte freie Zeit so weit in Anspruch nahm,
dass für eine regelmässig fortschreitende Bearbeitung der weiteren
Drucklegung nicht genug Raum verblieb. Die Versuche, für die För
derung der Arbeiten eine geeignete Kraft zu finden, versagten viele
Jahre, die Gleichförmigkeit der Arbeitsleistung, das Zurücktreten
eigner geistiger Mitwirkung lässt nur selten die nothwendige Selbst
losigkeit und Geduld für eine derartige Aufgabe finden. Erst 8 Jahre
später erklärte sich Herr Dr. Julius Kramer erbötig, sich der Druck
legung des Briefwechsels und der Feststellung der Verweisungen und
sonstigen Bemerkungen zu widmen. Der Unterzeichnete kann nur mit
herzlichstem Danke dieser Mitarbeit gedenken, die mit grosser Zuver
lässigkeit und vollem Eingehen auf alle Wünsche des Werkes und der
gemeinsamen Beratungen auch diesen Theil des Briefwechsels dem vollen
Verständniss des Lesers zugeführt hat. Die erste Korrektur wurde
von Herrn Dr. Kramer und dem Herausgeber gemeinsam gelesen und
gab in Bezug auf Form und Hinzufügung von Fussnoten volle Ueber-
einstimmung, die Revision fiel Herrn Dr. Kramer allein zu. Ebenso
ist von ihm selbständig das Namen- und Sachregister aufgestellt, das
sich nach Form und Inhalt den Registern des ersten Theiles durchaus
anschliesst.
Der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen,
die das Manuskript zur Verfügung gestellt hat, hat der Herausgeber
hierfür herzlichen Dank zu sagen. Wohl hatten die Nachkommen
Olbers’ die fast vollständige Sammlung der Briefe von Gauss an