Gauss an Olbers. Bergen, 1822 August 17.
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x ) Vergi. Brief No. 150 im Briefwechsel Gatjss-Schumacher. Krm.
berge die äusserste Spitze entdeckt, erst nachdem ich ihm die Richtung
auf die Minute genau hatte angeben können; durch einige Veränderung
des Standpunktes hat er noch ein ganz kleines Stück des Daches in
der Lücke des zwischenliegenden 2 Meilen entfernten Laubwaldes ent
deckt. Unmöglich aber würde man in diesem Thurme so hoch hinauf
können, um das Heliotroplicht vom Hauseiberg sehen zu können, falls
nicht dafür ein besonderes hohes Echafand gebaut würde. Aber viel
werth ist mir doch die Sichtbarkeit jener Spitze, da sie mich in Stand
setzen wird, die Richtung des Durchhaus hinlänglich genau anzugeben.
TaZkenbert
Garssner Berg
Fig. 14.
Ich denke, wenn nur der Boden dazwischen nicht zu hoch ist, soll
dieser Durchhau ein kleiner Triumph der Messkunst werden. Die
darauf Bezug habenden Operationen können aber erst vorgenommen
werden, wenn ich auf dem Falkenberg ganz fertig bin, da der Auf
bruch und Transport aller Bagage immer viel Zeit und Geld kostet
und also nicht gern doppelt gemacht wird.
Einen ähnlichen Triumph habe ich dann bei Wilsede gehabt. Der
Durchhau, 1 ) welcher auch schon sehr bedeutend ist, ist so gut gelungen,
dass der Wilseder Signalbaum fast mitten in der Oeffnung erscheint.
Nicht so belohnend ist der Durchhau nach Langlingen zu; dieser Hori
zont wird nun noch durch einen Zwischenwald verdeckt und kommt
nur durch die Refraktion spät Abends zuweilen in dessen Lücken. Den
grossen Zeit- und Geldaufwand für den Durchhau durch diesen Zwischen
wald (Raubkammer) kann ich nicht machen, zumal da Langlingen jetzt
wie in 2_ angeschlossen werden kann und nicht mehr wie in 1 an-