Full text: Schweden

      
  
  
    
   
    
   
   
   
   
   
   
     
   
    
   
  
   
   
    
    
    
     
   
    
     
  
   
   
  
  
   
    
   
   
   
   
   
   
   
   
  
   
  
  
  
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GR. XI. PAPIER-INDUSTRIE. 89 
  
Die Anfertigung von Portemonais und 
anderer kleinerer Galanteriewaaren aus Le- 
der wird von einer Interessentschaft in 
Malmé fabrikenmissig, sowie etwas von den 
grosseren Sattlern betrieben, ist aber iibri- 
gens den Handarbeiten von geringerer Be- 
deutung beizuzihlen. In bedeutenderer Menge 
werden Galanteriewaaren von Bronze u. a. 
angefertigt theils in mehren Metall- und 
3ronzefabriken, theils von iiber 60 Gelb- 
giessern, welche zugleich wenigstens 100 
Arbeiter beschiftigen. 
Sticke werden theils fabrikenmiissig in 
2 Fabriken, theils auch als Handarbeit in 
gewissen Provinzen des Landes, Peitschen 
aber meistens von Sattlern angefertigt. 
Regen- und Sonnenschirme werden theils 
ganz theils von aus dem Auslande einge- 
fithrten halbfertigen Materialien angefer- 
tigt. So wurden 1871 13,230 Gestelle 
und zu 46,000 R:dr abgeschitzte Ueber- 
ziige, und ausserdem 14,370 fertige Regen- 
und Sonnenschirme von Seide oder Halb- 
seide und 57,000 von anderen Arten ein- 
eefithrt. 
Die Anfertigung der Kammmacherarbei- 
ten wird nur handwerksmissig betrieben. Die 
Einfuhr von bearbeitetem Horn umfasste 
1871 54,850 ®, wovon 46,000 & hornene 
Knépfe waren (von andern Knopfen war 
die Einfuhr 50,000 @). Von bearbeiteten 
knochernen Sachen wurden 21,000 @ ein- 
gefithrt. Von unbearbeiteten oder nur ge- 
  
raspeltem Horn wurden 42,800 @ aus- 
gefithrt, wihrend davon die Einfuhr 26,800 
@& betrug. 
Biirstenbinderarbeiten  werden  aus- 
schliesslich handwerksméssig von angege- 
benen 30 Handwerkern mit 50 Gehiilfen 
betrieben. Ausserdem werden nicht unbe- 
deutende Quantititen von solchen Arbeiten 
in mehren von den Gefingnissen des Reiches 
angefertigt. Die Einfuhr solcher Arbeiten mit 
ihren Einfassungen betrug 1871 13,900 &. 
Spielwaaren werden in einer Fabrik 
gemacht, welche von einem Wasserwerke 
mit 20 Pfdkr. getrieben wird und einige 
und 30 Arbeiter beschiftigt. Ausserdem 
werden nicht unbedeutende Quantititen von 
Spielwaaren theils handwerksmissig von 
Drechslern, Zinngiessern, Blechschligern u. 
a. in den Stidten und theils als Hand- 
arbeit auf dem Lande in gewissen Provin- 
zen angefertigt. Die Einfuhr von Spiel- 
waaren, welche i. J. 1860 14,000 ®& Dbe- 
trug, hat sich seitdem ohne Unterbrechung 
vermehrt, sodass sie i. J. 1871 79,650 ® 
betrug. Der grosste Verkauf von Spiel- 
waaren findet zu Weihnachten statt, da so- 
gar besondere Jahrmirkte hierzu gehalten 
werden. Dieses ist auch, wenn auch in 
geringerem Grade, der Fall zu S:t Johan- 
nis, welcher Tag in Schweden als ein hohes 
kirchliches Fest gefeiert, mehr aber noch 
zu Belustigungen im Freien angewendet 
wird. 
Gruppe XI. 
Papier-Industrie. 
Die Papierfabrikation hat sich in den 
letzteren Jahren sehr bedeutend entwickelt, 
was u. a. aus der Zunahme der Ausfuhr 
ersichtlich ist, trotz dem dass die einhei- 
mische Consumtion sich in solchem Grade 
vermehrt hat, dass diejenigen Papierfabri- 
ken, die in den vorhergehenden Jahren sehr 
gut ihren gewdhnlichen einheimischen Kun- 
o 
den ihren Papierbedarf liefern konnten, be- 
sonders in dem letzten Jahre trotz aller 
Anstrengungen nicht im Stande gewesen 
sind, augenblicklich alles herzugeben, was 
die vermehrten Anspriiche gefordert haben. 
  
Als ein Wendepunkt in Betreff die- 
ser Fabrikation. kann das Jahr 1864 
betrachtet werden; denn wihrend etwa 
400,000 @ Papier jihrlich eingefithrt wur- 
den (welcher Betrag gleichwohl 1872 ver- 
doppelt war), hat seit dem ersterwihnten 
Jahre der Export, welcher bis dahin ge- 
ringer war, Ueberhand genommen und ist 
seitdem in bestindigem Steigen gewesen 
bis 1872, da er iiber 5 Millionen & Dbe- 
trug, wovon aber die grosste Papierfabrik 
Schwedens, Korndal (bei Gdéteborg), den 
grossten Theil ausfithrte. Ausserdem findet 
  
  
  
    
  
  
 
	        
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