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Gauss an Olbers. Göttingen, 1827 September 16.
nach, alles darauf ankommen, ob die Elemente bei beiden Kometen,
wenn man sie anstatt in der parabolischen Hypothese, in einer Ellipse
von — Jahren Umlaufszeit aus den Beobb. ableitet, sich einander merk-
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lieh näher kommen werden. Es ist noch zu früh, bei dem jetzigen
Kometen diese Untersuchung anzufangen, da wir von ihm noch so
viele Beobb. nach dem Perihel zu erwarten haben; aber bei dem Ko
meten von 1780 lässt sie sich schon jetzt vornehmen. Unser Klüvee
hat sie auf meine Veranlassung übernommen; jetzt aber noch mit Ver
messungen beschäftigt, wird er wohl erst langsam damit zu Stande
kommen. — Messiee’s Original-Beobb. des Kometen von 1780 lassen
sich neu reduciren; aber von Mechain’s Beobb. kenne ich bloss die
Längen und Breiten. Mechain’s Original-Beobb. sind gewiss nie, auch
die AR und Dekl., so viel ich weiss, nirgends gedruckt, sie möchten
sich denn in den Ephemeriden von La Lande, die ich nie gesehen
habe, finden.
Der Komet von 1780 wurde bis zum 64. Tag nach seiner Sonnen
nähe beobachtet. Ist also der jetzige Komet mit ihm identisch, so
dürfen wir erwarten, auch diesen bis zur Mitte des Nov. zu sehen.
Uebrigens ist dieser 1. Komet von 1780 derjenige, über dessen
höchst sonderbaren Lichtwandel ich im Astr. Jahrbuch für 1819 *)
einige Betrachtungen angestellt habe. Ich bin sehr neugierig, ob auch
der jetzige Komet bei den ganz ähnlichen Umständen, unter denen wir
ihn nach dem Periliel sehen werden, ähnlichen anomalen Lichtwechsel
zeigen wird.
Sollten Sie, mein allertheuerster Freund, noch nach dem 22. Aug.
einige Beobb. des Kometen erhalten haben, so würden Sie mich durch
gütige Mittheilung derselben sehr verpflichten.
No. 625. Gauss an Olbers. [295
Göttingen, 1827 September 16.
Recht sehr danke ich Ihnen für Ihre den Kometen betreffenden
Bemerkungen. Ich selbst habe ihn nach dem 22. Aug. nicht wieder
beobachtet. An den folgenden Abenden war es hier um die Kulmina
tionszeit trübe, was mir insofern eine Beruhigung war, als ich einer
Unpässlichkeit wegen auch bei günstigem Wetter nicht wohl hätte
9 Siehe Olbers Bd. I, No. 7 „Einige Bemerkungen über das Licht der Ko
meten“, S. 115—121. Krm.