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Olbers an Gauss. Bremen, 1828 Juli 2.
5 zu Grunde gelegten Bogen sind der Ordnung nach — 20, +10, — 7,
+ 13, +5 Fathoms. Ivory’s Abhandlungen stehen im Mai- und Juni-
Heft des Philos. Magaz. dieses Jahres. Den unter 45° 43'12" ge
messenen Theil des Parallels stellt Ivory’s Sphäroid nur unvollkommen
dar. Die Messung gab jeden Grad =77 865,75 m = 42578,:2 Fathoms,
Ivory’s Rechnung =42557,4 Fathoms. Auf den ganzen gemessenen
Bogen von 13° muss man einen Fehler von 1"| voraussetzen, um ihn
mit Ivory’s Erdfigur in Uebereinstimmung zu bringen. — Wie giebt
wohl Dr. Schmidt’s Erdfigur diesen Bogen des Parallels?
Da Sie, wie Sie mir einst schrieben, die Stücke dieses Magazins
gewöhnlich erst spät erhalten, so muss ich Sie mit einer darin befind
lichen, Sie angehenden Stelle bekannt machen. In dem Mai-Hefte ist
nämlich unter No. LII Account of a Paper by Prof. Gauss intitled:
„Disq. gen. circa sup. curv. eine Uebersetzung Ihrer Anzeige dieses Werks
aus den G. G. A. 1 ) enthalten. Gegen eine Stelle derselben findet sich im
Juni-Heft unter No. LXYI folgende Reklamation (p. 436).
Messieurs.
To the Editors etc.
Ce n’est pas sans surprise, que j’ai lu dans votre dernier № du
Philos. Magaz. le passage suivant p. 334.
d 2 z d*z i d 2 z y
dx 2 dy 2 \dxdy)
„an équation wliich indeed has long known, but in the opinion of
Mr. Gauss has never yet been rigorously demonstrated“.
Les géomètres savents que Monge et Meusnier ont donné des dé
monstrations rigoureuses de cette équation différentielle partielle du
second ordre, qui appartient aux surfaces développables. Pour s’en
assurer je renvoie vos lecteurs aux Volumes IX et X de la collection
des Mémoires des Savans étrangers
le 15 Mai 1828. Fayolle
Ancien chef d’étude à l’école Potytechnique.
So unbedeutend diese Reklamation auch ist, so glaubte ich doch,
es würde Ihnen angenehm sein, sie sogleich zu kennen.
Mit besonderem Interesse habe ich Ihre wichtigen Bemerkungen
über die Beschaffenheit der Kometen gelesen und bin Ihnen sehr des
wegen verbunden. Ich sollte doch denken, dass sich eine wahrschein
liche Hypothese auf stellen lasse, nach der sich auch eine Dunstmasse
ohne Kern Zusammenhalten lasse, versteht sich, wenn die Temperatur
q G. G. Â. Stück 177, Gauss’ Werke Bd. IV, S. 341—347. Krm.