Full text: Wilhelm Olbers (2. Band, 2. Abtheilung)

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Gauss an Olbers. Göttingen, 1838 April 5. 
für die uft . . . . . 218° 55' 4. Dreissig 
287 23 8. 
für die Dekl. . . . . +48° 40' h. 7~ 
— 1 55 10. 
Nachher habe ich auf ähnliche Weise 6 Gruppen gebildet, die 
5 ersten zu 60, die letzte zu 90 Sternen. Die Resultate sind: 
I. 
251°58' 
+ 37° 50' 
II. 
260 10 
4- 33 45 
III. 
256 53 
+ 41 46 
IV. 
273 47 
+ 16 56 
V. 
248 54 
-j-16 17 
VI. 
270 46 
+ 11 45 
Nochmalige Zusammenfassung in 
3 Gruppen: 
1—120 
256° 22' 
+ 35° 26' 
121-240 
267 15 
+ 29 52 
241—390 
263 5 
+ 14 32 
Alle schlechthin in 
ein System zusammengefasst geben 
1—390 
261°44' 6" 
+ 29°39'23" 1 ) 
Dies ist freilich wenig von Argelander’s Endresultat verschieden. 
Indessen ist die Vereinigung der drei letzten Gruppen in eine 
nicht recht zulässig, erstlich weil an sich die kleinen Bewegungen ge 
ringere Zuverlässigkeit geben und daher den folgenden Gruppen un 
gleiches Gewicht beigelegt werden müsste, dessen richtige Taxirung 
aber eigentümliche Schwierigkeiten hat. Zweitens aber, was unendlich 
wichtiger ist, weil (cf. die obigen 6 Gruppen) die letzteren Gruppen so 
unverkennbar einen südlicheren Punkt indiciren, was den gegründeten 
Verdacht erregt, dass eine konstante Ursache im Spiel ist. Eine solche 
konstante Ursache wäre, wenn durchschnittlich Bradley’s Dekl. zu süd 
lich, oder Argelander’s zu nördlich wären, oder beides zugleich statt 
fände. Offenbar werden dadurch die Resultate verfälscht (im Sinn der 
Dekl.), und desto mehr, je kleiner die beobachtete eigene Bewegung ist. 
Nach einem freilich sehr rohen und sehr prekären Ueberschlage schätze 
ich, dass [um] diese Diskordanz wegzuschaffen man annehmen müsste, die 
beobachtete 75 jährige Deklinationsbewegung sei etwa durchschnittlich 
4" zu gross (zu nördlich). Ich möchte die Möglichkeit von — 2",5 bei 
Bradley und —1",5 konstantem durchschnittlichen Fehler bei Arge- 
x ) Muss nach dem folgenden Briefe Gauss’ S. 680 heissen: 
261° 51' 7" -f 27° 5'52" 
Krm.
	        
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