Full text: Wilhelm Olbers (2. Band, 2. Abtheilung)

Briefe von v. Buch, Schumacher, v. Humboldt. 
719 
diesem Platz über sich sitzen sehen. — Unberufene Diener sehen die 
leeren Plätze, drängen sich vor, man stösst sie weg; aber die Unwissen 
heit ist beharrlich, der Unverschämtheit gelingt es doch am Ende, wenn 
der höhere Geist vergebens erwartet wird. Die Mathematik, alles 
gründliche Forschen geht unter, und die Quelle, aus welcher so unge 
mein viel Edles hervorströmen könnte, versiegt und kommt nie wieder. 
Ich glaube Ihnen noch versichern zu können, dass Aussichten für 
Ihre Familie sich hier mehr eröffnen als in Hannover. 
Möchte ich Sie doch nicht ermüden, möchte doch ein freundlich 
Wort Ihre Antwort sein! Haben Sie Wünsche, Besorgniss, theilen Sie 
sie mir mit. Was Sie sagen, bleibt gänzlich Privatbrief, der Ihnen 
auf keine Art unangenehme Vorfälle veranlassen kann, und ich thue, 
was möglich ist, alles zu berichtigen, was Ihren Wünschen gemäss 
sein kann. 
No. 741. Scliumaclier an Gauss. 1 ) 
[Altona], 1827 Mai 11. 
.... Humboldt ist hier gewesen und hat uns beide sehr dringend 
nach Berlin eingeladen. Ich habe es auf Sie verwiesen. Er sprach 
auch ein paar Worte über eine Ihnen bewusste Angelegenheit, die er 
von Ihrer Seite als ganz aufgegeben zu betrachten schien. Mündlich 
mehr 
No. 742. v. Humboldt an Schumacher. 
Berlin, 1827 Juni 2. 
.... Ich bitte Sie innigst, Hrn. Gauss meiner Anhänglichkeit 
und Ergebenheit zu versichern, was Sie mir über ihn sagen, hat mich x 
x ) Aus No. 302 des von C. A. F. Peters besorgten Briefwechsel zwischen C. F. 
Gauss und H. C. Schumacher wieder abgedruckt. 
Die hier folgenden Briefe No. 741 bis No. 763 geben Aufschluss über die von 
A. v. Humboldt bei seiner Rückkehr von Paris nach Deutschland im Jahre 1827 
wieder aufgenommenen Unterhandlungen, um Gauss’ Berufung nach Berlin von neuem 
zu veranlassen, sie erstrecken sich über die Zeit von 1827 bis 1836 und wurden nur 
zwischen Humboldt und Schumacher geführt. Krm.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.