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Die Höhe selbst ist nicht angegeben und auch für diese Zeit
bestimmung nicht erforderlich. Man hatte die Declination der
Sonne d — — 17° 58' und ihre tägliche Aenderung = — 15'
sich 5 (Ti -\- Ta) = I2 h l m O und die Mittagsverbesserung =
(-j- 1,510 + 0, 279) £ d d — 15 s ,49. Demnach die ührzeit im
wahren Mittage = 12 h 1 111 15 s , 49 und der Uhrfehler = 1 m 15 s ,49
zu früh gegen wahre Pariser Zeit.
Für Gruppen von correspondirenden Beobachtungen dienen
Hülfstafeln zur Erleichterung der Rechnung. Man gebraucht
vorzüglich die Tafeln von Gauss, nach der erweiterten Berech
nung von Gerling, *) welche von t := 0 bis t = t> u von Minute zu
Minute fortschreitend, die beiden Theile der Formel
48stiindige Aenderung der Declination bezeichnet. Die Mittags
verbesserung lässt sich damit also auch so ausdrücken:
und es wird T„ — ,1 (Ti Ts) — A ¡x tg ff -f- B ¡.i tg d.
In den Tafeln von Domke, Taf. 41 p. 231 , ist das Argu
ment t, von t ~ 0 bis zu t = 12 h — der halben Zwischenzeit ge
geben. Z. B. für t — 3 !l 0 wird log A = 7,7703 und log B =
7,bi98. — Bei einem beträchtlichen Gange der Uhr sind aber
nach dem Vorhergehenden die Werthe von A und B mit einem
verbesserten, nämlich hinreichend nahe der wahren Sonnenzeit
entsprechenden Werthe von t aus den Tafeln zu entnehmen.
*) Gauss in v. Zach’s Monatl. Corr. Bd. 23. Gotha 1811, p. 404
bis 409.
50", also dcl = — = 17 s , 32 in 6 h 34"'. Daraus ergiebt
15
zu berechnen dienen. Diese Tafeln geben nämlich log A = log
und log B = =■ 48.15 ist, indem
— A fJ. tg <f> B /U tg d