53
der für den Mittelpunkt der Erde gegebene, h die beobachtete, h'
die auf den Mittelpunkt der Erde reducirte Höhe. Da nun der
Winkel, unter welchem man einen Gegenstand sieht, im umge
kehrten Verhältnisse mit der Entfernung des Gegenstandes steht,
so sei A die Entfernung des Gestirnsmittelpunktes vom Beob
achtungsorte, A' die Entfernung desselben Mittelpunktes vom
Erdmittelpunkte. Ferner sei r der lineare, also unveränderliche
Halbmesser des Mondes, so wird sin q
sin q A' cos h
A
sm
A cos h'
sin (» — sin q'.
also
cos h
oder
, sm (>'
cos h
A'
cos h' s cos h /
Demnach verhält sich der Cosinus der wahren Höhe zum
Cosinus der scheinbaren Höhe wie der vom Mittelpunkt der Erde
gesehene Halbmesser zum vergrösserten Halbmesser. Für Höhen
nahe an 90° würde aber dies Verhältniss der Cosinus unbe
stimmt. Um alles durch die scheinbare Höhe h auszudrücken hat
man cos h' = cos (h -f- p) — cos h cos p — sin li sin p. Mit Weg
lassung der Grössen 2ter Ordnung wäre cos p = 1 zu setzen und
wenn die Horizontal-Parallaxe P eingeführt wird, also p = P
cos h, so ist cos h' = cos h — P sin h cos h, und C ° S ^ =
cos h'
1
1 -f- P sin h bis auf Grössen zweiter Ordnung
1 — P sin h
exclusive. Damit wird die Vergrösserung schon genähert
q — £>' = </ P. sin h. sin 1".
Um schärfer den Werth der Vergrösserung zu bestimmen,
st cos p = 1 — 2 P 2 = 1 — i P 2 cos h 2 mitzunehmen, wodurch
ios h' = cos h — P 2 cos h 3 — P cos h sin h und Up— =
cos h'
1 + P (sin h -j- 2 P cos h 2 ) +
¿ P 2 cos h 2
1 — P sin h
P 2 (sin h 2 P cos h 2 ) 2 . Oder da hiermit nicht über die Grössen
zweiter Ordnung hinausgegangen werden kann: