Full text: Bahnbestimmung der Planeten und Kometen

i8. Die Integration der gestörten rechtwinkligen Koordinaten. 
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wegung bildet man dann bei der Anwendung des Näherungsverfahrens 
die Differenzen- und Summenreihen des provisorischen Integrations 
tableaus, dann nach dessen Abschluß das endgültige Tableau für die 
weitere Rechnung. 
Die erforderlichen Formeln lauten hier 
Bei Beginn der Integration empfiehlt es sich, die Prüfung vorzuneh 
men, ob die aus dem Tableau abgeleiteten Koordinaten und Geschwindig 
keiten für das Argument a mit den aus den oskulierenden Elementen 
berechneten Werten übereinstimmen. Die ersteren erhält man nach 
Die mit den Elementen gerechneten Koordinaten ermittelt man nach 
Gl.(i5.8), die Geschwindigkeiten nach 
Diese Gleichungen ergeben sich, wenn man die Gl. (3. 23) differenziert, 
einsetzt. Hierin ist naturgemäß statt der Größe k die für die Zeiteinheit w 
gültige Größe wk einzuführen. Zu beachten ist, daß die nach den Gl. (5) 
berechneten Werte der Geschwindigkeiten sich bereits mit w multi 
pliziert ergeben. 
Der zweite Unterschied zwischen der Integration der gestörten und 
der ungestörten Bewegung liegt in der Notwendigkeit der erheblichen 
Erweiterung des Intervalles. Diese liegt vor, da über große Zeiträume 
zu integrieren ist. Das Intervall sollte, wenn irgend möglich, so gewählt 
werden, daß die Extrapolation des Ausdrucks F (a -\-nw)... so sicher 
wird, daß ein Näherungs verfahren zu vermeiden ist. Bei den normalen 
kurzperiodischen Bahnen dürfte das auch gelingen außer bei Beginn der 
Integration, wo die zu berücksichtigenden höheren Differenzen zunächst 
ganz unbekannt sind, ferner in der Umgebung des Perihels und bei 
großer Annäherung an einen störenden Planeten. (Da die Einleitung 
der Integration recht lästig ist, so schlägt Merton zur Abkürzung des 
Näherungsverfahrens eine Modifikation der Numerowschen Integra 
tionsformel vor.) 
Als Normalintervall empfiehlt sich bei 6 stelliger Rechnung das von 
40 Tagen. Je nach der heliozentrischen Entfernung r des gestörten 
si = f (a + n w) = 11 F (a + n w) + F (a + n w) (4) 
- TizF 11 (a + nw)+ -¿i^F IV (a + nw)• • •. 
s'o = /(*)= n F (a) + r 2 F (a) - ^F"(a)-- • 
(5) 
d Sa Uü k . a., T. f * T-\ 
w —7J- — —— (a cos 93 Qs cos h — a P s sm h ). 
dt r Xa 
(6) 
und den aus den Gl. (1.31) und (1.35) gewonnenen Wert — 
at
	        
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