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Die Ausgangsdaten der Bahnbestimmung.
Dann ermittelt man die i. Differenzen der Mittel t m je zweier benach
barter Zeiten und die der Größen Aa, Ab. Diese Differenzen seien mit
ft > / 7 ia’ f\s bezeichnet. Daraus leitet man ab
a = /№ = +• 6)
j d
tm t m
Die so erhaltenen Werte A ix. 1 und A b 1 werden nun durch Differenzen
geprüft. Laufen diese, so sind die Beobachtungen frei von gröberen
Fehlern. Macht sich aber ein starker Sprung bemerkbar, so kann man
sicher sein, daß eine der Beobachtungen grob fehlerhaft ist. Der Fehler
läßt sich leicht feststellen.
Die Prüfung sei durch ein Beispiel erläutert, in dem nur die Rech
nung für eine Koordinate, die Rektaszension wiedergegeben ist.
Beispiel. 931 Whittemora.
Nr.
1920
März
tl
a
fa
tm
f 1
J t m
A a
'Aa
4
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
20.37
21.39
22.39
23.40
37-4°
45-32
53-34
55-47
67.44
96.38
+ iik>2
-j- 1.00
-j- I.OI
4-14.00
+ 7-92
+ 8.02
+ 2.13
+ 11.97
+ 28.94
xxh 19m 51S19
19 7.88
18 25.56
17 43-33
9 26.54
6 11.48
4 7-6i
3 47-65
3 35-79
13 30.42
- 43?3i
— 42.32
- 42.23
- 496+9
— i95-°6
— 123.87
— 19.96
- 11.86
+ 594-63
20.88
21.89
22.89
30.40
41.36
49-33
54-4°
6i-45
81.91
+ I.OI
+ 1.00
+ 7-51
+ 10.96
+ 7-97
+ 5-07
+ 7-05
+ 20.46
— 42.46
— 42.32
— 41.81
-35-49
- 24.63
- 15-45
- 9-37
- 0.99
+ 20.55
+ 0.14
+ 0.51
+ 6.32
+ 10.86
+ 9-i8
+ 6.08
+ 8.38
+ 2I-54
+0.14
+0-51
+0.84
+0.99
+ 1.15
+1.20
+1.19
+1.05
Trotz der wenig günstigen Verteilung der Beobachtungen erkennt man
doch leicht, daß diese Beobachtungen frei von gröberen Fehlern sind.
Würde man die 7. Beobachtung um + 1*00 ändern, so ergäben sich statt
der Werte der letzten Spalte die Werte: + 0.14, +0.51, +0.84, +0.99,
-+1.17, +1.08, +1.26, +1.05. Die fehlerhafte Beobachtung ist un
schwer zu ermitteln.
§16. Abschwächung des Einflusses der kleinen Beobachtungsfehler
durch geeignete Wahl der Beobachtungen.
a) Wahl großer Zwischenzeiten. Um den schädlichen Einfluß dieser
Beobachtungsfehler, die gegenwärtig im Mittel bei den kleinen Planeten
etwa 2 bis 3" betragen, bei den Kometen meist noch größer sind, ab
zuschwächen, wird man die Elemente aus einem großen heliozentrischen
Bogen ableiten. Dieser ist wesentlich für die Beurteilung der Güte einer
Bahnbestimmung. Um die Konvergenz (siehe Abschnitt 6) braucht
man nicht sehr besorgt zu sein, da die längere Verfolgung überhaupt
erst durch die Vorausberechnung, also auf Grund einer oder mehrerer
provisorischer Bahnen, möglich wird. Diese liefern genügend genaue
Hilfsmittel, um das Näherungs verfahren selbst bei großen Bögen stark