Methoden der ersten Bahnbestimmung.
erster Näherung bekannt gewordenen Verhältnisse der Dreiecksflächen
ein geeignetes Formelsystem, das in geschlossener Form die geometrischen
und dynamischen Bedingungen des Problems enthält, streng zu erfüllen.
Und zwar bedient er sich dabei des Verhältnisses von Sektor zu Dreieck,
das auch bei der Ableitung der Elemente benutzt wird. An der Gauß
schen Methode sind im Ansatz der ersten Näherung von Encke beträcht
liche Verbesserungen angebracht worden, die aber das 'Wesen der Gauß
schen Methode unberührt gelassen haben. Für die numerische Rechnung
haben Veithen und Merton eine geeignete Umformung der Gauß-
Enckeschen Methode gegeben.
Die Zahl der Methoden, die namentlich seit Beginn der Entdeckung
der kleinen Planeten im Jahre 1801 für die Lösung des Bahnbestim
mungsproblems empfohlen worden sind, ist sehr groß. Doch sind mit
wenigen Ausnahmen die prinzipiellen Unterschiede gegen die genannten
Methoden gering.
Besondere Erwähnung verdienen die Methoden von Harzer (1901
und 1913), Andoyer und Wilkens.
In seiner ersten Methode stellt Harzer weit fortgeführte Reihen
auf, die den Parameter der Bahn und im Zusammenhang damit die
beiden Verhältnisse der Dreiecksflächen n lt n 3 als Funktionen der
Zwischenzeiten und der 3 unbekannten Radienvektoren 79 daxstellen.
Das Problem wird auf 3 Gleichungen für die 79 zurückgeführt, in denen
außer diesen noch die n lt n 3 auftreten. Die Gleichungen werden durch
allmähliche Verbesserung von angenommenen Näherungswerten mit
Hilfe besonderer differentieller Verbesserungsgleichungen aufgelöst. In
der 2. Arbeit, die sich prinzipiell von der ersten nicht unterscheidet,
macht Harzer die Voraussetzungen, daß der heliozentrische Bogen
kleiner als 25 0 bleibe und daß die Zwischenzeiten möglichst gleich
seien. Er erhält dann eine geschlossene Näherungsformel für den Para
meter, die ihrerseits die entsprechenden Beziehungen für die n lt n 3 liefert.
Die Auflösung der 3 Gleichungen erfolgt dadurch, daß er die Näherungs
werte für die 79 nur in die von Fehlern weniger betroffenen ni, n 3 ein
setzt, die verbesserten Werte der 79- aber direkt bestimmt.
Andoyer leitet aus dem Gaußschen strengen Formelsystem für das
Verhältnis von Sektor zu Dreieck einen weitgehenden Näherungsaus
druck ab. Diesen benutzt er an Stelle des Gaußschen Verbesserungs-
d Sq
Verfahrens zur Berechnung der Elemente s 0 und ~ in Näherungs
stufen.
Die Methode von Wilkens gehört zu dem Typus der Lagrangeschen
Methoden. Abweichend von Lagrange nimmt aber Wilkens die so
fortige Elimination der unbekannten Entfernungen A t vor, und berechnet
d Sq
So und-j- auch aus den durch 3 Beobachtungen gegebenen Größen.