XVIII
ii-f-iv
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Aus 453 Beobachtungen der Sterne a, /3, dUrs.min. und a, 8 Cephei ergibt sich ^
Aus 549 Beobachtungen der übrigen Fundamentalsterne, des Monds und der Planeten . . .
Die Reduction von
ö
I -+- III
auf das Mittel von allen vier Nonien ist also für die Circumpolarsterne
und für die übrigen Sterne
—0 2
oder im Mittel
Diese Reduction ist in dem Journal noch nicht angebracht.
5. Refraction.
Ich hatte Anfangs die Bessel - Bradleysche Rcfractionstafel zum Grunde gelegt; um jedoch meine
Beobachtungen unmittelbar mit den Beobachtungen der norddeutschen Astronomen vergleichen zu können,
habe ich die Refractionen von Neuem nach der verbesserten Königsberger Refractionstafel berechnet.
6. Biegung des Instruments.
Am 18. Juny wurde die Balanzirung des Fernrohrs auf folgende Weise untersucht. Nachdem ich
das Fernrohr horizontal gestellt hatte, nahm ich von den sechs Schrauben, womit die Objectivhälfte
des Fernrohrs an den Würfel der Achse befestigt ist, fünf ganz weg und zog die sechste nur zum Theil
heraus. Ich sah nun, dass der Hebel etwas zu stark wirkte, und schob daher das kleine Gegengewicht
um 9 Millimeter gegen den Unterstützungspunct zurück. Eben so untersuchte ich die Ocularhälfte.
Diese fand ich richtig balanzirt. Während nun jede Hälfte des Fernrohrs nur an der einen losen
Schraube hing, drehte ich das Instrument um seine Achse im Kreise herum, und sah, was natürlich zu
erwarten war, dass die beiden Hälften auch in jeder schiefen Lage vollkommen balanzirt waren. Nachdem
I ich alle Schrauben wieder fest angezogen hatte, richtete ich das Fernrohr auf die Mire. Nahm ich nun
| das Gegengewicht des Objectivs weg, so sank das Objectiv um 5"—G"; nahm ich das Gegengewicht des
| Oculars weg, so sank das Ocular um 6"—7", wurden beide Gewichte zugleich weggenommen , so sank das
Ocular um l" stärker, als das Objectiv. Nach der Umlegung des Instruments in der östlichen Lage des
Kreises waren die gleichnamigen Senkungen 4", 6" und 2". Die Biegung des nicht balanzirten
Fernrohrs würde also in der horizontalen Lage nur eine Wirkung von i"—2" hervorbringen.
Dass sich die beiden horizontalen Spinnenfaden nicht merklich senken, sehe ich an ihrer unveränderten
Lage gegen kleine an den verticalen Fäden hängenden Stäubchen in allen Richtungen des Fernrohrs.
Eine andere, den 12. und 13. July mit zwei horizontalen Fernrohren angestellte Untersuchung der
Biegung gab die 12 folgenden Resultate:
Sum m« der gemessenen
Zenilhdistanzen
Kreis West
. 1)
180°
— 0,65
2)
180
— 0,25
3)
180
*+■ 2,55
4)
180
— 1,60
5)
180
— 0,45
6)
180
*+■ 0,15
Mittel
180
— 0,042
Das Mittel aus beiden
Resultaten ist
— o"23.
Summe der gemessenen
Zenithdistanzen
Kreis Ost. 7) 180° — 1,30
8) 180 -4- 0,55
9) 180 — 0,60
10) 180 — 0,20
11) 180 — 0,20
12) 180 — 0,30
Mittel 180 — 0,425
Biegung im Horizont wäre also o"ll oder unmerklich.