Fossile Tiere und pflanzen.
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innern kommenden Temperatur mit der Zeit aus dem organischen
Zwischenprodukt mineralische Steinkohle entstehen kann. Bei
weiter gesteigertem Einfluß dieser Faktoren geht die einfache
Kohle in den hochwertigen Anthrazit über, der, wie wir wissen,
am tiefsten liegt und die älteste Kohlenform ist, die wir kennen.
wir erkennen jetzt den Unterschied beider Auffassungen über
die Kohlenentstehung deutlich; die erstere verlangt den Glauben,
daß zur Zeit der Lagerstättenbildung tropisches Klima bis in
hohe nordische Breiten geherrscht haben muß, da sich auch auf
Island sehr mächtige Kohlenlager befinden. Ferner fordert sie,
daß die Uberdeckung des untergegangenen Waldes so schnell
und unter so vollkommenem Luftabschluß vor sich gegangen
sei, daß ein Verwesen und Verfaulen der Masse ausgeschlossen
war. Man muß nun fragen, ob das versinken des Waldbodens
unter den Meeresspiegel so schnell bis zu einer Tiefe erfolgen
konnte, in der erfahrungsgemäß Ruhe des Wassers herrscht;
bei langsamem Sinken müßte das wasserdurchtränkte Moor
gemisch zum großen Teil vom Meere weggeführt, der Rest
aber derart mit Sand und Schieferschlamm durchsetzt worden
sein, daß wir jetzt überall Taubgestein, nicht aber Kohle an
treffen würden. In der Kohle jedoch finden sich außer un
versehrten Blättern und Aststücken auch fossile Krebse und andere
Seetiere, sogar Insekten oder Abdrücke davon; ist es denkbar,
daß besonders diese letzteren sich in der im Meere versinkenden
und versunkenen Moormasse erhalten konnten? wir erklären
die Erhaltung solcher an sich leicht vergänglichen Tiere damit,
daß sie im lebenden oder toten Zustand von der letzten Welle
auf die am Strande liegende Kohlensuppe geworfen wurden,
darauf festfroren und in diesem Zustand von der nächsten
Lieferung bedeckt und dadurch gegen Beschädigung, Luftzutritt
und Verwesung sicher eingebettet wurden, so daß sie nicht ver
gehen konnten, — genau nach demselben Vorgang, den wir für
die Entstehung der Fischabdrücke und ähnlicher Fundstücke schon
kennengelernt haben. Auch der Einwurf, daß es zur Eiszeit
keine Insekten gegeben haben könne, ist nicht stichhaltig, denn
es gab damals Sommer und Winter wie jetzt, so daß Insekten
sehr wohl aus warmen, südlichen Breiten durch Sturmwinde
selbst in kalte Ebbegebiete verschlagen werden konnten.
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