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Glazialkosnrogonische Erklärung der Atlantissage.
des Stillen Ozeans immer alles in schönster Ordnung geblieben
sei, wie das aus den von ihm nach den Arbeiten von Arldt, Neu
mayr, Laparent, Koken und Frech entworfenen Karten hervorgeht,
wir wiederholen also: Da die äquatoreale Meereshöhe
vor dem Einfang des jetzigen Mondes viele hundert Meter
tiefer als jetzt stand, ist es sehr wahrscheinlich, daß eine
Landbrücke von Afrika nach Amerika vorhanden ge
wesen ist.
Nach alten ägyptischen Überlieferungen soll ein Land mit
Namen Atlantis westlich von den Säulen des Herkules (also außer
halb der Straße von Gibraltar) im Atlantischen Ozean gelegen
haben; hohe Kultur habe dort geblüht, die Ägypter haben Kriege
mit dem Lande geführt, in einer Zeit großer Wassersnot
aber sei das Land in den Fluten des Meeres für immer
versunken, wie kann ein solcher Vorgang erklärt werden?
Bölsche wirft, wie bereits erwähnt, die Frage auf, weshalb die
Unruhe der Erdkruste sich immer nur auf unserer Seite der Erd
kugel abgespielt habe. Sind innere Kräfte die treibende Ursache,
dann müssen diese sich in einer gleichmäßiger über die ganze
Erdkugel verteilten Wirkung äußern; da wir aber innere Kräfte
von solcher Gewalt gerade für jene Zeiten bestreiten, so kann für
uns nur eine äußere Kraft für diese Umgestaltung der Erdober
fläche in Frage kommen, und wenn wir uns den Zeitraum
zwischen der Auflösung des alten und dem Einfang des neuen
Mondes vorstellen, so ergibt sich folgendes:
Die Gürtelhochflut jener Zeit hatte sich verlaufen, das zur
Eiform ausgezogene Geoid sich unter gewaltigem: Zerstörungs
versuchen innerhalb der festen Erdrinde zur Kugelgestalt zurück
gesetzt und der Luftmantel der Erde wieder seine gleichmäßige
Verteilung über die ganze Erdkugel angenommen. Das nach den
Polen hinstrebende Wasser hatte die von ihm gehobenen Eisfelder
in hohe Breiten getragen und die etwa' auf ihnen Zuflucht
suchenden Reste der Menschen und Tiere mußten dem: weg mit
machen, ob sie wollten oder nicht. So mögen die Stammväter der
heutigen Eskimos und Lappländer und mancher Tiere nach Norden
verdriftet worden sein und sich dort zu neuen Volksstämmen und
Arten umgebildet und ausgewachsen haben. Die kümmerlichen Reste
Überlebender des Landes, die in höhlen viele Jahre der Kata-