Full text: Eis, ein Weltenbaustoff ([Hauptwerk])

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Verlauf der LIeckenperiodc. Röuigszonen. 
schwärme aus den: Ankunftstrichter herausgestört und somit den 
Gegentrichter dichter mit gestörten Perihelien (p t , p 2 , p 3 der 
Figur III auf Tafel XI) bevölkert, so kann trotz einer geringeren 
Befleckung der nördlichen Rönigszone in der südlichen Rönigszone 
nahezu ein Maximum auftreten. So stört — oder wenn man 
will, regelt — der Jupiter den Eiszufluß zur Sonne fast allein, 
und daher erklärt sich, daß vielfach die Dauer einer Periode mit 
seiner Umlaufzeit gleich gesetzt worden ist. In gewissen Zwischen 
räumen machen sich aber auch die Störungen der übrigen Pla 
neten bemerkbar; sie überlagern dann die Fleckenkurve und es 
läßt sich z. B. öfter ein Höcker feststellen, der mit dem Umlauf 
des Saturn zusammenfällt. So können wir wähnen, selbst an 
einer so oberflächlichen Betrachtung wie der vorstehenden den Gang 
der Weltenuhr leise zu hören. — Es wäre möglich, den Normal 
verlauf einer Fleckenperiode zu konstruieren, wenn der Einfluß 
des ungestörten und des von Jupiter gestörten Eises während eines 
Iupiterumlaufes zum Ausdruck gebracht würde. In der Figur IV 
auf Tafel XII ist dieser Versuch gemacht. Der Umstand, daß 
die Ekliptik, in der die Erde umläuft, einen Winkel mit der 
Sonnenachse, also auch mit der Sonnenäquatorebene einschließt, 
bringt es mit sich, daß, von der Erde aus gesehen, der Sonnen 
äquator seine Lage während eines Erdenjahres mehrmals zu 
wechseln scheint; am jo. Dezember und am tO. Juni liegen die Pole 
der Sonne genau in der Peripherie der Rugel, der Äquator muß 
uns deshalb als gerade Linie erscheinen; am ^o. März und am tO. 
September erscheint die Sonnenachse zur Erde hingeneigt; der 
Äquator muß sich deshalb als Rreisprojektion darstellen und 
die Sonnenscheibe in zwei ungleiche Hälften teilen, was alles 
aus Figur IV, Tafel XII, ersichtlich ist. 
Die Lage des von den ungestörten Eiskörpern gebildeten Eis- 
fchleiertrichters zur Sonnenachse ist bekannt (s. Figur III der Tafel 
X, Figuren II und IV der Tafel XI); man weiß, wann ihn der 
Jupiter durchlaufen muß, und in Figur I der Tafel XIII ist dies 
klar ersichtlich dargestellt. Da sich ferner unter Annahme eines 
bestimmten wertes für den Mediumwiderstand die Fallzeit des 
solipetalen Eises nach der Entfernung des Jupiters von der 
Sonne auf rund 320 Lrdentage berechnet, so kann man sich vor 
stellen, welchen Anblick die befleckte Sonne in bestimmten Jahres-
	        
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