280 Folgen der Durchführung der Listrichler für die Erde.
sammenhänge zwischen der Streifenbildung und dem Auftreten
der Sonnenflecke sind bereits auch von der Astronomie behauptet
und nachgewiesen worden, so daß es nicht erforderlich erscheint,
diesen Punkt noch eingehender zu behandeln.
2. Meteorologische Einflüsse des Grobeises auf die Erde.
Daß die Erde von Liskörpern getroffen wird, wissen wir aus
den Abschnitten über die pagelerscheinungen und Sternschnuppen;
wir erinnern uns auch, daß unter den Tropen der Einfall dieser
Körper mit größerer Regelmäßigkeit als bei uns stattfindet,
was wir als Beweis dafür ansehen können, daß das allgemein
bei der Sonne und dem Jupiter beobachtete Gesetz, nach dem die
Körper vornehmlich in Ekliptiknähe einschießen, auch für die Erde
Giltigkeit hat. Aus dem über die Sternschnuppenfälle Gesagten
ist bekannt, daß — vgl. Figur VI, Tafel II — nach der Fritzschen
päufigkeitskurve im Zuli und August ein starkes Maximum
an Sternschnuppen vorhanden ist. Zum vergleich mit diesem Dia
gramm ist in Figur IV der Tafel XIII noch ein solches nach
Schiaparelli dargestellt, in dem die große Augusterhebung eben
falls vorhanden ist, das aber noch einige kleinere Maxima zeigt,
die mehr den nördlicheren Breitengraden entsprechen; dieses
Diagramm wollen wir mit der Figur II der Tafel XIII vergleichen.
von den Eisschleiertrichtern ist nur der mittlere besonders
gezeichnet, um Anhaltspunkte für die wichtigsten Stellungen
der Erde bei seiner Durchfahrung zu erhalten, wir sehen, wie
die Erde von Ende Juni ab in absteigendem Sinne zuerst ver
einzelten Exemplaren der großen Liskörper begegnet, dann tiefer
in den von weniger großen Körpern besetzten mittleren Trichter
eindringt, um dann nach Durchschneiden des innersten, nur Klein
körper führenden Mantels in den ziemlich eisfreien pohlraum ein
zutreten, in dem sie von September bis Mitte Oktober verweilt.
Sie verläßt den Trichter, indem sie in umgekehrter Reihenfolge die
einzelnen Lagen der anderen Seite des Borns durchschneidet,
die, wie wir wissen und wie aus Figur I hervorgeht, mehr kleine
Eiskörper und diese in breiten Schichten verteilt enthält. Die
Folgen dieser Durchquerungen in ab- und aufsteigendem Sinne
werden sich in Witterungserscheinungen kenntlich macken; wir