282 Oktober- und Novernberregen. Der Antiapexstrorn. Feinersbestreuunz.
fache nach mit den Monaten der Sternschnuppenhäufigkeit zu
sammenfallen, so kann das, da diese Forschungen ja noch ganz
in den Kinderschuhen stecken, nur zu den besten Hoffnungen er
muntern. Ganz besonders muß aber auf die Tatsache hingewiesen
werden, die durch die Kurven 5 u. 4 der Figur IV auf Tafel XIII
zürn Ausdruck kommt: daß jedem Maximum von Sternschnuppen
nördlich vom Äquator, wie in dem Abschnitt über die Stern
schnuppen (S. 40 ) gezeigt, ein Minimum auf der südlichen halb
kugel entsprechen muß, und wir sehen diese Behauptung in ihrer
Folgerichtigkeit durchs die bekannten Mauritius- und anderen
Stürme im südlichen Indischen Ozean bestätigt. Sehr ausführliches
Material hierüber bringt das Hauptwerk Hörbigers auf den Seiten
*86—*97.
wir verfolgen die Erde jetzt weiter auf ihrem Wege nach Fi
gur II a der Tafel XIII. Im Oktober und November folgt das
bekannte regnerische Herbstwetter infolge aufsteigender Durch
querung der von kleinen Liskörpern besetzten andern Mantel
seite. Durch die Abkühlung des Luftmantels, welche durch die
von der schrägen Stellung der Erdachse bedingten jetzt kürzeren
Tage und die geringere Sonnenbestrahlung hervorgerufen wird,
können jetzt schon erhebliche Temperaturstürze eintreten, die das
Wasser der schmelzenden Tiskörper in Schnee umwandeln, aber
auch schon vorübergehend höhere Kältegrade Hervorrufen, wenn
auch diese Temperaturfälle mehr auf besonders dichte Bestreuung
der Erde mit der Sonne entströmendem Feineis — dessen Einfluß
wir im folgenden Abschnitt näher kennen lernen werden zurück
zuführen sind. In dieser Jahreszeit plötzlich auftretende, jedoch
schnell vorübergehende große Kältegrade sind aber auf die in
ihren Aphelien die Antiapexseite aufsuchenden größeren Sonnen-
verfehler zurückzuführen! wenn wir ferner bedenken, daß die
Erde in der Winterjahreshälfte der Sonne am nächsten steht, so
daß sie tiefer in diese Lisstaublinse eindringen kann, und daß be
sonders bei Neumond der zwischen Erde und Sonne stehende
Mond verstärkend auf die Zusammenraffung des Eiskörper
materials einwirken wird, die sogar durch einen geeignet stehenden
Koronastrahl noch mehr gefördert werden kann, dann wird eine
solche Külteerscheinung durch das Zusammenwirken der beiden
genannten Faktoren viel von ihrem rätselhaften Dunkel ver