Full text: Eis, ein Weltenbaustoff ([Hauptwerk])

Roronastrcchlen und ^eineisbeftreuung. 
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Sonnenhochstand folgend, vor sich gehen muß. So haben wir auf 
rein mechanisch-konstruktivem Wege den Grund für eine bisher 
unerklärte meteorologische Erscheinung gefunden, und es dürfte 
fast überflüssig erscheinen, noch besonders darauf hinzuweisen, 
daß naturgemäß die verschiedensten Zustände der Atmosphäre 
sowie die Mondstellung die Regelmäßigkeit der Erscheinung wohl 
beeinträchtigen, ihre Gesetzmäßigkeit aber nicht umstoßen können. 
Ganz besonders muß mit solchen Störungen in unseren Brei 
ten gerechnet werden, weil die zu uns gelangenden Eindringlinge 
sich entweder der Regel entziehen oder ihr noch nicht einordnen 
konnten. Immerhin dürfte aus dieser Betrachtung hervorgehen, 
daß durch Weiterausbau dieses durch Hörbiger abgesteckten Weges 
in Verbindung mit den weiterhin noch zu erörtern 
den Einflüssen des solifugalen Feineises eine 
sichere Grundlage für internationale Wetterkunde 
gewonnen werden kann. 
3. Die Wirkungen des der Lonne entströmenden Heineises. 
wenn es gelungen sein sollte, mit den bisherigen Andeutungen 
— die naturgemäß ihre Vertiefung durch ein Studium der be 
treffenden Kapitel im Hauptwerk erfahren müssen — den Nach 
weis zu erbringen, daß der Teil des zur Sonne strebenden (soli- 
petalen) Eises, der von der Erde herausgefangen wird, die 
Ursache vieler meteorologischer Vorgänge ist, so müssen wir 
zur Vervollständigung des Bildes auch den Einfluß des von der 
Sonne in das Weltall hinausgeschickten solifugalen Eis- 
staubes betrachten, der, wie wir wissen, den Fleckentrichtern 
als Koronastrahl entströmt. Da die Sonne sich dreht, so kann man 
sich die ganze, aus ihr herausquellende Menge des zu Eisstaub 
gewordenen Wasserdampfes ähnlich wie den Wasserstaubmantel 
einer rotierenden Brause vorstellen; sie wird eine flachlinsen 
förmige Gestalt annehmen, in welche auch die aus den polnahen 
Teilen der Sonnenoberfläche hervorgehenden Eisstaubmassen durch 
die zum Äquator gerichtete Saugwirkung hineingezogen werden. 
Die gleichmäßige Verteilung des Stoffes in dieser Dampf- und 
Eisstaublinse wird nur durch die aus den Fleckentrichtern her 
vorbrechenden Koronastrahlen unterbrochen, welche die ihre
	        
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