Full text: Eis, ein Weltenbaustoff ([Hauptwerk])

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Die 25 jährige Brückner'sche Rlimaperiode. 
Mantelpartie berührenden Teile mit fortreißen und dadurch an 
einzelnen Stellen Materialverschiebungen Hervorrufen. In diesern 
Eisstaub-Medium bewegen sich die inneren Planeten und fangen 
entsprechend ihrem Abstand von der Sonne sowie ihrer Masse und 
Oberfläche— unabhängig von der gelegentlichen stärkeren Beein 
flussung durch Roronaftrahlen — eine gewisse Menge Lisstaub 
heraus. Hörbiger hat auf ähnlichen Grundlagen, nach denen er 
viele Rechnungen kosmischer Vorgänge aufgestellt hat, ermittelt, 
daß 'die Menge des von den Planeten herangezogenen Lis- 
ftaubes, wenn das der Erde zukommende Ouantum — j gesetzt 
wird, beim Merkur 0,3bei der Venus \,<s, beim Mond 0,005 
und beim Mars 0,2 beträgt. Das sich vornehmlich in den höchsten 
Schichten der Atmosphären der einzelnen Planeten haltende Fein- 
eis umgibt diese ähnlich wie der Schleier eines Rometenkopfes. 
Bei der Venus erkennen wir es in der Aureole, die diesen Pla 
neten in seiner ersten Sichelform so geheimnisvoll umgibt und bei 
einem Sonnendurchgang besonders schön zum Ausdruck kommt. 
Ohne diesen Gedanken zu einer Erklärung unserer Lirrus- 
wolken weiter zu führen, wollen wir jetzt nur noch die Einflüsse 
streifen, welche die Erde durch ihre Bewegung in dieser Fein- 
eishülle erfährt. 
Es ist bekannt, daß die Gletscher der Hochgebirge und das 
Packeis der polargebiete in ihrer Mächtigkeit und Ausdehnung 
gewissen Schwankungen unterworfen sind. Es ist festgestellt, daß 
diese Schwankungen eine zo— 40 jährige Periode besitzen, in der 
die Fußpartieen der Gletscher vorrücken oder zurückgehen. Durch 
langjährige Beobachtungen ist außerdem eine gesetzmäßig ver 
laufende Melle der Witterungsverhältnisse in mittleren Breiten 
nachgewiesen, welche als die 35jährige Brückne r' sch e Klima- 
schwankung bezeichnet wird. Eine Erklärung dieser einen inneren 
Zusammenhang verratenden Erscheinungen konnte die Meteoro 
logie mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln bislang nicht 
geben, wir wollen versuchen, dem Rätsel auf glazialkosmogo- 
nifchem Wege beizukommen. 
Wenn wir uns die Erde in der die Sonne umgebenden Fein 
eislinse schwimmend vorstellen, scheint es naturgemäß, daß das 
Eis, das sie heranzieht, sich vornehmlich in der Richtung 
der Verbindungslinie beider Körper auf sie zu bewegen muß,
	        
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