Full text: Eis, ein Weltenbaustoff ([Hauptwerk])

290 
)upiterjahr und Mondbreilenausschläge. 
der Zeichnung), so ergibt sich durch Zusammentragen beider Kurven, 
daß alle 35,58 Zahre ein Maximum des Mondausschlages 
mit einem Maximum der Zupiterperiod e annähernd zu 
sammentrifft. Die Folge ist eine Summierung des Roheis- 
zuflusses und der in höhere Breiten hinausgeschobenen Be 
stäubung der Erde mit Feineis, woraus sich die Brücknersche 
35jährige Klimaschwankung mit den oben genannten Begleit 
erscheinungen: Vorrücken der Gletscher und des polaren Pack 
eises, besonders große Regenmengen in den Tropen, außer 
gewöhnlich kalte Winter im nördlichen Asien und auch in Europa, 
ganz zwanglos als zeichnerisch ermittelte Folgen des doppelten 
kosmischen Eiszuflusses zur Erde ergeben, der auch die Paupt- 
ursache für die Aufrechterhaltung des Wassergehalts der Erde ist, 
der sonst längst versiegt wäre, wenn sich auch der Vorgang in der 
Natur nicht ganz so einfach und übersichtlich abspielt— es kommt 
darauf an, ob die charakteristische Neumondstellung im Sommer 
oder im Winter eintritt, ob nicht durch Störungen anderer Pla 
neten eine bestimmte Zupiterperiode ohne ausgesprochenes 
Maximum verläuft—, so genügt auch dieses Beispiel doch sicher zu 
der Anregung, die meteorologischen Vorgänge mehr als bisher 
von kosmischen Gesichtspunkten aus zu studieren, Hierzu gibt 
die Brücknersche Periode noch in anderer weise Veranlassung. 
Die Gegner Brückners weisen auf die mangelnde Regelmäßigkeit 
der Ereignisse hin. Betrachten wir aber die Zahlen, so sehen wir 
aus dem nicht vollkommenen Zusammenfallen der Spitzen, daß 
die Brücknerschen Maxima sich im Jahrhundert nur zweimal, 
höchstens dreimal fühlbar machen und dann verschwinden werden. 
Die Periode setzt dann im nächsten Jahrhundert mit neuen und 
verschobenen Wendepunkten neu ein. Da es nicht der Zweck 
dieser Arbeit ist, alle Probleme, die für die Witterungsbildung 
in Frage kommen, durchzusprechen, wollen wir den Reiz, den 
diese Betrachtungen auf jeden ausüben müssen, der ihnen unbe 
fangen gegenübertritt, nicht durch Andeutungen beeinträchtigen, 
sondern lieber auf das Hauptwerk selbst Hinweisen. Es sei nur 
gestattet, noch einen Blick auf die magnetischen und elektrischen 
Vorgänge in der Atmosphäre zu werfen, um damit die Mit 
teilungen über die Koronastrahlen und ihre Wirkungen etwas 
zu erweitern.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.