Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

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Wenn man nämlich die erfolgte scheinbare Attenuation in Sacharo 
meter - Procenten multiplicirt mit dem ihr nach dem ursprünglichen 
Ertractgehalte der Würze zukommenden Alkoholfactor für dieselbe, 
so erhält man als Product eine Zahl, welche anzeigt, wie viel Pfund 
absoluter Alkohol in 100 Pfund der gegohrenen Meischwürze ent 
halten sind, d. h. man erfahrt den Alkoholgehalt derselben in Ge- 
wichtsprocenten. 
Nach der genannten Tabelle sind die den vorstehenden Ertract- 
gehalten der Meischwürzen zukommenden Alkoholfactoren, und zwar: 
für 16 pEt. — 0.427 und 
„ 15.5 „ — 0.426. 
Demnach enthielte die erste Meische 15 X 0.427 — 6.4 pCt., die 
zweite Meische aber nur 12.5 X 0.426 —5.3 pCt. absoluten Alkohol. 
Wenn man nun die Größe des Oberraumes (Steigraumes), wel 
cher in den Gährbottichen belassen wurde, kennt, und wenn man weiß, 
daß man für jeden Eimer Meische 99 vergohrener Meischwürze 
berechnen darf, so laßt sich hieraus auch im Vorhinein ermitteln, wie 
groß die Ausbeute an Alkohol oder Branntwein sein werde, welche 
man beim Abtriebe dieser Meischen erhalten kann. Es sei der Ober 
raum — 4 Eimer, die vergohrene Meische habe einen Rauminhalt 
von 56 Eimer, so ist das absolute Gewicht der vergohrenen Meisch 
würze — 99 X 56 — 5544 #, welches in beiden Fällen nicht sehr 
verschieden sein wird, und der Alkoholgehalt der reifen Meische im 
5544 x 64 
ersten Bottich wird daher sein — -——-— — 354.8 und im 
5544 V 5 3 
zweiten Gährbottich — ——— — 293.8 U ; und da 1 Ä ab 
soluter Alkohol ziemlich genau 1 Wiener Maß Branntwein von 20° B. 
liefert, so wird man auch nach dem Abtriebe ebenso viele Maß 20- 
grädigen Branntwein, oder 
im ersten Falle 8 Eimer 34 Maß, 
,, zweiten ,, 7 ,, 13 ,, 
desselben erhalten. 
Um den Gewerbtrcibenden diese Berechnungen zu erleichtern, habe 
ich dazu geeignete Tabellen berechnet und zusammengestellt, deren Ab 
fassung und Gebrauch in Folgendem erläutert werden soll.
	        
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