— 157 U, und der Rectificator muß fassen mit Oberraum 157-1-78
— 235 ti oder 2‘/ 3 Eimer. Für den Fall, als das Phlegma daraus
nie ganz, abgelassen, sondern immer ein Theil, z. B. '/»bis 1 Eimer,
je nach seiner Menge, darin zurückbehalten wird, muß der Rectifi-
cator noch um so viel größer gemacht werden. Finden sich endlich zwei
Rectificatoren'in Anwendung, wovon der eine freistehend, verändere
im Vorwärmer sich befindet, so wird nur der erstere größer gemacht,
weil in diesem Falle das Phlegma aus demselben ganz in die
Dampfblase, der Halbwein aus dem obern Nectificaror dagegen in
den untern freistehenden abgelassen wird, um da weiter entgeistet zu
werden.
Bei Anwendung eines solchen Rectificatvrs muß auch die Meisch-
blase um ebensoviel größer gemacht werden, als sie bei jeder Blasen-
füllung daraus an Phlegma aufzunehmen hat.
Es versteht sich von selbst, daß die beiden Rectificatoren dann in
einer entsprechenden Verbindung mit einander der Art stehen müssen,
daß der Halbwein aus dem obern in den untern durch eine verschließ
bare Röhre abgelassen, der Halbweindampf ans dem untern aber in
den obern bis fast auf den Boden derselben geleitet werden kann, um
dadurch eine fortgesetzte Destillation durch einströmenden Dampf zu
erzielen.
Die Vorwärmer.
Ihren Zweck zeigt schon die Benennung an. Sie dienen zur Vor
wärmung der Meische bis zu einer Temperatur von vires 60° R.,
um dadurch einen Theil der gebundenen Wärme der Lntterdämpfe zu
benützen und die vorgewärmte Meische dann schneller zum Kochen und
zur Destillation zu bringen. Zn diesem Behufe müssen sie so groß
sein, daß sie die zu einer Blasenfüllnng bestimmte Menge Meische fassen,
und man muß sie um y i0 größer machen, weil sich die Meische bei der
Erhitzungansdehnt und schäumt. Da sich in dem Vorwärmer einRecti-
ficator oder Dephlegmator gelagert befindet, durch welchen eben die
Vorwärmung bewirkt wird, so muß er um den Rauminhalt größer ge
macht werden, den diese Vorrichtung darin einnimmt. Man pflegt ihm
am obern Theile auch eine Flüssigkeitsstandröhre zu geben, um beim
Einbringen der Meische von Außen zu erkennen, wann derselbe gefüllt
ist. Den Vorwärmer kann man eher etwas breiter als höher machen;
er muß von Oben mit der vorzuwärmenden Meische gefüllt und am
Boden die vorgewärmte Meische mittelst einer hinreichend weiten, mit