Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

und bei größer« Kesseln, unter welchen in derselben Zeit mehr Stein 
kohlen verbrannt werden, auch noch vermehrt werden. 
6 ) Die Querschnittsfläche des Schornsteins soll wenigstens der 
Größe der freien Rostfläche gleich sein. 
7) Die freie Rostfläche soll für je 1 Ä in 1 Stunde zu verbrennende 
Steinkohlen oder 2 U Holz 1 — iy 2 Quadratzoll betragen. Da nun 
die Menge des in einer Stunde zu verbrennenden Brennstoffes von 
der erwarteten Wirkung des Dampfkessels bedingt wird, so läßt ssch 
hiernach sehr leicht diese Brennstoffmenge und daraus die freie und 
ganze Rostfläche berechnen. 
Auf den vorstehenden Dampfkessel angewendet, welcher in 10 
Stunden 755, daher in 1 Stunde nahe 76 U Steinkohlen erfordert, 
entfallen daher 76 4- —■ = 114O.nadratzoll freie und 114 X 4— 456 
Qnadratzoll ganze Rostfläche, welche demnach eine Länge von 24 und 
eine Breite von 19 Zoll erhalten wird. Der Schornstein kann 1 Qua- 
dratfnß Querschnittsfläche erhalten. 
Prof. Siemens und Dr. Galt beschreiben und empfehlen eine 
Feuerungsconstruction, die sehr vortheilhaft sein soll, wobei sse den 
Rost sehr tief unter dem Kessel anlegen. Ich habe eine andere 
(Bd. II., S. 196 dieses Werkes) beschrieben, die bereits im Kleinen und 
im Großen erprobt ist. Aus Erfahrungen im Großen bin ich aber 
nicht im Stande, über die Leistungen derselben im Vergleiche mit an 
dern Constructionen bestimmte Zahtenangaben zu machen, weil ich bis 
jetzt noch nicht Gelegenheit hatte, darüber Versuche machen zu können. 
Grösse des Dampfkessels. 
Um aus der erforderlichen Feuerfläche die Größe und die Dimen 
sionen des Dampfkessels zu finden, nehmen wir an, es solle für 
die Fenerfläche von 80 Quadratfuß ein eiserner cylindrischer Dampf 
kessel von 3 Fuß mit einer Feuerröhre von 1 Fuß Durchmesser an 
geordnet werden. Bei der Feuerniigsconstruction für einen solchen 
Dampfkessel wende und rathe ich ans Erfahrung keine Seitenzüge um 
die langen Seitenwände des Dampfkessels an, sondern ich lasse die 
ganze untere Hälfte desselben frei im Feuer hängen (Taf. 1. Fig. 5) 
und von demselben umspielen, so daß der Fenerzng vom Feuerraume, 
der auf 6 — 8 Zoll Höhe mit Ziegeln eingefaßt wird, nach Hinten geht, 
da in die Feuerröhre einmündet und durch dieselbe nach Vorn sich
	        
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