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den). =- Positiv ausgedrückt: Das Absolute geht allem nur der Idee
nach voran, und- alles andere, alles, .was nicht das Absolute ist, ist
nur, inwiefern in ihm das Seyn nicht der Jdee gleich ist, d. h. in-
wiefern es selbst nur Privation, nicht wahres Seyn ist. -Der concrete
Cirkel als solcher gehört nur zur erscheinenden Welt. Der Cirkel an
sich aber geht ihm doh nie der Zeit, sondern nur der Idee nach voran.
Ebenso geht das Absolute allem andern auf keine Weise voran als der
Idee nach.
b) Im Absoluten selbst kann kein Vor oder Nach stattfinden,
aljo feine Bestimmung der anderen weder vorangehen noch nachfolgen.
Denn wäre dieß, so müßten wir im Absoluten eine Affektion oder Lei-
den, ein Bestimmtwerden seen. Es ist aber ganz affektionslos, ohne
; Entgegensezung in sich selbst.
S8, 6. Das. Absolute ist an sich weder bewußt no< be-
w.nßtlos, weder frei no< unfrei oder nothwendig. Nicht
bewußt, denn alles Bewußtseyn beruht auf ver relativen Einheit des
Denkens und Seyns, im Absoluten ist aber absolute Einheit. Nicht
bewußtlos ; denn -es ist nur darum nicht bewußt , weil es absolutes Be-
wußtseyn ist. Nicht frei; denn Freiheit beruht auf der relativen Ent-
gegenseßung und relativen Einheit der Möglichkeit und der Wirklichkeit,
im Absoluten aber sind beide absolut eins. Nicht unfrei oder noth-
wendig; denn es ist affektionslos; es ist nichts in ihm oder außer
ihm, das ihn bestimmen könnte, oder wozu es sich neigen könnte.
8.7. Im All ist begriffen, was. im Gott begriffen ist.
Demnach begreift das All, ebenso wie Gott, sich selbst als unendlich
Affirmirendes, als unendlich Affirmirtes und als Einheit beider, ohne
selbst eine dieser Formen insbesondere zu seyn (eben weil begreifend),
und nicht so, daß die Formen geschieden, sondern so, daß sie in die
absoluten Identität aufgelöst sind.
8. 8. Das unendliche Affirmirtseyn Gottes im All,
oder die Einbildung seiner unendlichen Jdealität in die
Realität als solche, ist die ewige Natur.
Dieß ist eigentlich Lehnsaß. Doch will ich ihn hier beweisen. Die
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