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welche zusammen mehr als 30.000 Saum (nahe 90.000 W. Eimer)
erzeugten und zum bei Weitem größten Theil im Laude selbst consu-
mirt werden.
In diesen Brennereien werden Obst aller Art, Äpfel, Kirschen
Zwetschken, Trauben, Getreide, Kartoffeln, Enzianwnrzeln, Treber,
Wein- und Bierhefe auf Branntwein verarbeitet.
Bei dieser ungeheuern (?) innern Production von gebrannten Wäs
sern sei die starke Einfuhr von solchen aus dem Auslande doppelt auf
fallend. Es sind nämlich Weingeist, Branntwein und Liquenre in
die Schweiz eingeführt worden:
im Jahre 184 l . . 62.133 Centner,
tt ff
ff ff
1842 .
1843 .
59.694
55.005
Am auffallendsten ist diese Einfuhr in Bern, und stieg vom Jahre
1831 von 1131 Saum bis 1843 auf 7793 Saum (fast á 3 Eimer).
In der Unzahl von Wirths- und Schankhäusern, wie sie mehre
Cantone aufweisen, so wie in zu großer Erleichterung des Kleinver
kaufs und des Hausirens mit geistigen Getränken erblickt
man dort eine wesentliche Unterstützung der immer mehr überhand
nehmenden Genußsucht, eine Veranlassung zu unnöthigen Ausgaben
und Müßiggang, eine Quelle der Verarmung, des Lasters und häufig
auch des Verbrechens. Tausende seien auf diesem Wege arm und
Viele zu Verbrechern geworden. (»Bericht der eidgenössischen Erperten-
Commission in Handelssachen der Schweiz.«)
In Dänemark sind die Branntweinbrennereien von Wichtigkeit
wegen des bedeutenden Quantums von Korn, was sie jährlich ver
brauchen. Auf einen Einwohner, über 20 Jahre alt, kommen in die
sem Lande jährlich 25 Maß Branntwein.
In Belgien gibt es eiren 1065 Brennereien (1836), welche jähr
lich 260.000 Hectolitres (ä l 3 / 4 W. Eimer) Branntwein erzeugen.
In den Niederlanden (Holland) ist die Branntweinerzengung
sehr bedeutend und liefert einen ansehnlichen Ertrag. Es wird meist
Getreide verarbeitet und viel Wachholderbranntwein (Genevre) er
zeugt. Eine besonders gute Wirkung will man hier vom kalkhaltigen
Wasser auf die Ausbeuten beobachtet haben.