C. M. (Galizien) und 1 fl. C. M. (die übrigen Provinzen) ermäßigt
worden, während die kleinen, noch nach alter Art betriebenen Bren
nereien sich nicht unter einen Steuerbetrag von 2 fl. C. M. pr. Eimer
Branntwein heruntergebracht haben.
Verhältniß der Branntweinsteuer zur verarbeiteten
Trockensubstanz im Ganzen.
Dieses Verhältniß ist wieder verschieden im großen Durchschnitte,
so wie in Galizien und in den übrigen Provinzen; es ist verschieden
nach der Annahme des Stenergesetzes und nach dem bereits stattgehab
ten Fortschritte des Gewerbes.
Das Steuergesetz nimmt eine Ausbeute von 20 Maß 20° Brannt
wein aus 100 U Getreide an, wornach zur Erzeugung von 40 Maß
— 1 Eimer dieses Branntweins 200 Ñ Getreide erforderlich sind.
Da nun 1 Eimer Branntwein 3 fl. Steuer zahlen soll, so entfallen
auf 100 u Getreide 1 fl. 30 kr. C. M., mithin die Hälfte von dem,
was bei der Biererzeugung auf dem Lande, und l / 3 von dem, was in
den geschlossenen Städten gezahlt wird.
Im großen Durchschnitte wurden verarbeitet 4.558.378 W. Ctr.
Trockensubstanz von Getreide und Kartoffeln an mehligen Stoffen,
wofür 3.159.818 fl. C. M. an Steuer bezahlt wurden; mithin
entfiel auf einen Centner Trockensubstanz ein Betrag von 41 2 / 3 kr.
C. M. Dieser Betrag kann bei dickerem Einmeischen noch bis auf
30 kr. C. M. herabgebracht werden; er ist also 4'/^- bis 6mal
kleiner als der Steuerbetrag, welcher auf den Cent
ner Malz bei der Biererzeugung entfällt.
Betrachtet man Galizien für sich allein, so beträgt die in diesem
Lande verarbeitete Trockensubstanz 3.142.396 Ctr. und der Steuer
betrag 1.885.767 fl.; folglich entfallen auf 1 Ctr. Trockensubstanz
36 kr. statt 1 fl. C. M., während in den übrigen Provinzen, welche
1.415.982 Ctr. Trockensubstanz verarbeiteten und 1.274.381 fl. C.M.
dafür steuerten, 54 kr. entfallen, welche Beträge wie oben noch ver
mindert werden können.
Verhältniß der Branntweinerzeugung zur Bevölkerung.
Obwobl zwischen den Provinzen der österreichischen Monarchie
ein ziemlich lebhafter Verkehr im Branntweinhandel Statt findet und
namentlich aus Galizien, Böhmen und Mähren viel Bräunt-