Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

Meisch- 
einge- 
Wasser, 
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der 
rischwürze 
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, 
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7.75 
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8.25 
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8.82 
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9.48 
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10.24 
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11.12 
12.19 
> 
13.47 
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15-05 
•5 
6.49 
*5 
6.84 
*5 
7 24 
*5 
7.68 
*5 
8.17 
5 
8.74 
•*5 
9 39 
••5 
1014 
*5 
11 02 
»5 
12 08 
• 5 
13 35 
.5 
1493 
6.43 
6.77 
7.16 
7.60 
8.09 
8.65 
9.30 
10.04 
10.92 
11.97 
113.24 
14.81 
SL 
Aus der vorstehenden, ans Versuche und Erfahrung gegründeten 
Berechnung geht hervor, daß 
0 eine Veränderung in den Mengenverhältnissen zwischen Roggen 
und Malz keine bedeutende Verschiedenheit in dein Ertractgehalte der 
Meischwürzen bedingt, daß aber dennoch 
2) bei verkleinertem Malz- ilnd vergrößertem Roggenzusatze der 
Ertractgehalt derselben etwas zunimmt. 
Die Ursachen davon sind: 
s) daß das Gcrstenmalz mehr Hülsen und weniger Ertract, 
b) der Roggen dagegen weniger Hülsen und mehr Ertract ent 
hält, was jedoch 
o) dadurch wieder etwas ausgeglichen wird, daß das Gersten- 
schwelchmalz weniger (nur 7 pCt.), der Roggen dagegen mehr (bis 
l2 pCt.) Wasser enthält, wie dieß auch bei der vorstehenden Berech 
nung angenommen und dieser Wassergehalt zur Menge der Meischwürze 
zugerechnet ist. 
100 U des Gemenges von Malz und Roggen geben im Mittel 
63.25 tt Ertract, woraus nahe 30 U absoluter Alkohol oder ebenso 
viele Maß 20grädiger Branntwein (Beaume) entstehen können. 
Man gewinnt aber bei uns nur 20 U oder 2 / 3 davon und V 3 Ertract 
bleibt unzersetzt in der Schlempe. Daraus geht hervor, daß in der Ge 
treide-Branntweinbrennerei bei uns noch Etwas zu thun sei. Bei der 
Mitanwendung von Gerste und Weizen finden ähnliche Verhältnisse 
Statt. 
Hermbstädt gibt an, daß eine dickere Meischeim Sommer leichter 
sauer werde und daß deßhalb in dieser Jahreszeit dünner eingemischt 
werden müsse; aber diese Angabe wird durch das neuere Verfahren des 
Dickmeischens hinreichend widerlegt. 
Auch abgesehen von der Besteuerungsweise der Branntwcinerzeu- 
gung nach dem benützten Gährbottichraum verdient daher das Dick- 
meischen wegen der anderweitigen Vortheile, die es bietet, die sorg 
fältigste Pflege und Cultur. 
Manche wünschen oft, die Dicke des Einmeischens in einem Ver 
hältnisse angegeben zu sehen, wobei die verarbeitete Trockensubstanz 
dem Gewichte, die daraus erzeugte Meische aber dem Jnhaltsmaße 
nach bezeichnet wird, besonders da, wo das letztere — der benützte 
Gährbottichraum — besteuert ist. Diese Vergleichung ist sehr ein 
fach, wenn man weiß, daß (für Österreich) 100 ît Wasser sehr nahe 
— 40 Maß — 1 Eimer find und 100 1f, Schrotgemenge tu der Meische 
eilten Raum von 30 Maß — 7* Eimer einnehmen.
	        
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