Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

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von Wöhler und Liebig, Bd. 42., S. 113, 1842), und erst nach 
Vollendung der Essigbildung wäre die Essigsäure aus dem Essig durch 
Destillation zu scheiden, um diese Erzeugung steuerfrei vornehmen zu 
können. Zu diesem Buche S. 150 habe ich darauf hingewiesen, wie 
man sich auf ähnliche Weise die erforderliche Hefe zur Vergährung 
des gemeinen Stärkezuckerwassers und der Rübenzuckermelasse ver 
schaffen könne. 
S. 283 wurde die Menge wasserfreier Hefe berechnet, welche je 
100 U des verarbeiteten stärkmehlhaltigen Rohproductes bei vollstän 
diger Vergährung des Ertractes liefern können. So wie man aus 
der erfolgten scheinbaren Attenuation mit Hilfe der dafür ausgemit 
telten Alkoholfactvren den Alkoholgehalt der gegohrenen Flüssigkeit 
im Vorhinein berechnen kann, so ist man dieß auch im Stande mit 
der Menge der neu gebildeten Hefe, welche im wasserfreien Zustande 
0.11 der Alkoholmenge beträgt, so daß die Hefenfactoren — 0.11 
der entsprechenden Alkoholfactvren betragen. Die Preßhefe ist aber 
nicht wasserfreie, sondern nasse, teigige Hefe, die nach einem Versuche 
noch 70 pEt. ihres Gewichtes Wasser enthält oder worin 1 ti wasser 
freie Hefe mit 2'/z $ Wasser vermischt ist. 
Nehmen wir nun an, daß unter den günstigsten Umständen 0.8 
des gesummten aufgelösten Ertractgehaltes zersetzt werden, so würde 
man dabei nach S. 283 von 100 der verarbeiteten Rohmaterialien 
folgende Quantitäten wasserfreie und Preßhefe erzeugen können, als: 
Trockene Hefe: 
Preßhefe: 
von 
O 
o 
Weizen .... 
2.98 U 
9.93 ti 
n 
„ 
Roggen.... 
2.76 „ 
9.20 „ 
n 
ff 
Gerste .... 
2.56 „ 
8.53 „ 
n 
ft 
Gerstendarrmalz . 
2.56 „ 
8.53 „ 
rr 
ff 
Gerstenluftmalz . 
2.34 „ 
7.80 „ 
ff 
tf 
Hafer .... 
1.79 „ 
5 96 „ 
ff 
tf 
Mais .... 
2.98 „ 
9.93 „ 
ff 
tt 
Reiß .... 
3.15„ 
10.50 „ 
ff 
tf 
Kartoffeln . . . 
0.73 „ 
2.43 „ 
ft 
tf 
Kartoffelstärkmehl 
3.49 „ 
11.63 „ 
,, 
tf 
Kartoffelmehl. . 
3.10„ 
10.33 „ 
Es versteht sich von selbst, daß die rohen Getreidearten, so wie 
die Kartoffeln und deren Präparate nur mit Zusatz einer hinreichenden 
Menge Gerstenmalz hierzu verarbeitet werden können. 
Es bleibt nur zu wünschen übrig, daß das vorstehend Gesagte 
richtig aufgefaßt, die gemachten wohlgemeinten Vorschläge von den
	        
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