Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

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milng geschehen, nachdem die Meische im Gährbottich schon den gehö 
rigen Grad von Verdünnung erlitten hat, und sogleich vor oder nach 
dem Hefenzusatze, bevor sie also noch selbst in Gährung gekommen ist. 
Diese Bestimmung gibt nach der voranstehenden Anleitung nicht nur 
den richtigsten Aufschluß über den Grad des Dickmeischens, sondern 
auch später bei Vergleichung mit der erfolgten scheinbaren Attenuation 
über den erlangten Vergäbrnngsgrad, so wie über die demzufolge 
anznhoffende Ausbeute an Branntwein, und gewährt in diesem An 
betrachte auch dem practischen Branntweinbrenner einen erwünschten 
Anhaltspunkt, so wie die erforderliche Kenntniß der erzielten Erfolge. 
Die gegohrene reife Meische wird nämlich auf gleiche Art geprüft und 
durch Vergleichung der Sacharometer-Anzeigen die gewünschte Aus 
kunft erhalten. Auch über die Beschaffenheit des verarbeiteten ein- 
gemeischten Materials gibt dieses Instrument Aufschluß, indem unter 
sonst gleichen Umständen ein besseres Materiale eine an Ertract reichere 
Würze liefert. 
In mehren großem Brennereien Böhmens wird von dem Sacha 
rometer nach meiner Anleitung schon der oben bemerkte Gebrauch ge 
macht, und ganz gemeine Arbeiter drücken den Vergährungsgrad schon 
durch die Angabe der erfolgten scheinbaren Attenuation aus. 
Zuckerbildungsprocesi beim Maischen in der Getreide- 
Branntweinbrennerei. 
Was die Umwandlung des Stärkmehls in Zltcker überhaupt be 
trifft, so verweise ich hierüber auf das, was bereits im II. Bd. S. 34 
hiervon gesagt worden ist. Die Erfahrung im Großen lehrt, daß 
man aus 100 U wasserfreier Stärkmehlsubstanz nur 100 Tt wasser 
freien Stärkmehlzucker erhält, was mit den Resultaten der bisherigen 
Elementar-Analysen dieser beiden Stoffe nicht zusammenstimmte. 
In der neuesten Zeit hat jedoch B lond eau (»Journal für prak 
tische Chemie«, Bd. 32., S. 427, und Bd. 33., S. 439 rc.) Analysen des 
Stärkmehls und der Znckerarten veröffentlicht, welche dem practischen 
Resultate im Großen, nämlich den 
Zuckerbildungs- 
so 
rungsresultaten mehr entsprechen. 
Nach i 
ihm 
bestehen : 
Der Milchzucker . . 
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Die Stärkmehlsubstanz 
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Der Traubenzucker . 
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„ gemeine Zucker . 
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