Full text: Bericht über die Fortschritte der zymotechnischen Wissenschaften und Gewerbe als Supplement der Gährungschemie ... (4. Band)

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bis 60° R. erböht, die Malzmenge vermehrt, die Menge der zuge 
setzten Substanz verringert werden u. dgl., oder auch bloß Malz 
allein dabei in Anwendung kommen, und daun erst wird es sich 
zeigen, ob die Wirkungen der zugesetzten Stoffe constante sind. 
Aufbewahrung des Hopfens. 
Den Hopfen von seiner Ernte an möglichst unverändert auf 
zubewahren, um demselben sein Aroma (das ätherische Hopfenöl) 
zu erhalten, ist schon oft versucht worden, und wurden dazu zu 
verschiedenen Zeiten Vorschläge gemacht, welche im II. Bande beim 
Abschnitt über den Hopfen schon ihre Würdigung gefunden haben. 
Bisher hat man die Zusammenpressung desselben in das möglich 
kleinste Volumen für das beste Mittel erkannt, ihn längere Zeit 
brauchbar zu erhalten und zugleich für weiten Transport in eine 
bequeme Form zu bringen. 
Herr Rietsch hat sich in neuester Zeit eine andere Methode 
der Aufbewahrung des Hopfens patentiren lassen, welche sich auf 
die Anwendung des ziemlich dick eingekochten Malzstärkesirups 
gründet, mit welchem der frisch geerntete Hopfen, ohne ihn zu trock 
nen, gewissermaßen eingehüllt wird. Es wird nämlich der Hopfen in 
diesen dicken Sirup, so lange er noch heiß ist, in solcher Menge 
eingerührt und eingearbeitet, daß die Masse nach dem Erkalten 
hart und spröde wird und sich mit dem Hammer in Stücke zer 
schlagen läßt. Der Hopfen zertheilt sich bei dieser Bearbeitung 
von selbst und auf 100 tfc Hopfen sind höchstens 10—15 tfc Er- 
tract erforderlich. Da diese Masse nicht weiter erhitzt wird, so 
verflüchtigt sich kein Hopfenöl; Harz und Hopfenöl (Hopfenbal 
sam) vereinigen sich mit dem schleimigen Sirup zum Theil zu 
einer Emulsion, die sich nachher in der Würze beim Auslösen der 
Masse darin vertheilt, und der Hopfen, mit dem Sirup getränkt 
und überzogen, schützt denselben vor der Berührung mit der atmo 
sphärischen Luft und folglich vor ihrer nachtheiligen Einwirkung. 
Diese Masse hat einen sehr angenehmen aromatischen Geruch 
und Geschmack nach Hopfen und es dürfte derselben eine Zukunft 
vorbehalten sein. Sie wird wie Hopfen mit der Würze gekocht, 
nur daß man im Verhältnisse der beigemengten Ertractmenge da 
von mehr nimmt. 
Jeder Brauer kannseinen Hopfenvorrath auf diese Weise zu
	        
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