Full text: Bericht über die Fortschritte der zymotechnischen Wissenschaften und Gewerbe als Supplement der Gährungschemie ... (4. Band)

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heißerem Wasser geschehen, weil sich sonst; wegen der plötzlichen 
Erwärmung und Ausdehnung an der Oberfläche der Stein ab 
blättert. Die Verkittung lös'te sich, nach jedem Winter ab und 
mußte in dem darauffolgenden Frühjahre jedesmal erneuert wer 
den. Da die Steiumasse sehr groß ist, so nimmt sie auf die Ab- 
kübluug der Würze einen sehr bedeutenden Einfluß, und der 
Brauer hat es nicht so in seiner Gewalt, die Abkühlung zu dem 
jedesmal gewünschten Temperaturgrade zu bringen, besonders 
im Winter, wo die Würze meist zu sehr abgekühlt wird. Aus die 
sen Ursachen wurden derlei marmorne Geräthe, wo mauste auf 
gestellt hatte, nach wenigen Zähren wieder abgeschafft. 
Es ist hierzu auch noch zu bemerken, daß die Bierwürze im 
mer sauer reagirt und Milchsäure, so wie Gallussäure enthält, 
welche wohl auch einen Antheil kohlensauren Kalk aus dem Mar 
mor auflösen und so mit zur frühern Zerstörung desselben und be 
sonders seiner glatten Oberfläche mitwirken kann. Demnach hat 
man bloß hier und da den steinernen Grand beibehalten, der, weil 
er nur wenige Eimer faßt, aus einem einzigen Stücke angefertigt 
werden kann. 
Dagegen dürfte sich Gußeisen als ein brauchbares Mate 
riale für den Zusammengußbottich erweisen, um so mehr, als sich 
der Gebrauch der Meischbottiche von Gußeisen in England be 
reits bewährt hat. Dennoch spricht sich Black in seinem practi- 
schen Werke über Bierbrauerei in England gegen alle metallene 
Braugeräthe und Röhrenleitungen (mit Ausnahme der Brau 
pfanne) aus und schreibt ihnen einen nachtheiligen electrischen 
Einfluß zu. Tizard (in London 1846) empfiehlt Kühlstöcke aus 
Feldspath und Gahrkufen aus Schieferstein. 
Die chemische Wirkung der thierischen Gallerte als 
Bierklärungsmittel. 
Bereits im II. Bde. S. 361 und 363 habe ich von der An 
wendung der thierischen Gallerte zur Klärung der Biere und Wür 
zen gebandelt, auf den Unterschied zwischen der Art der Anwen 
dung derselben zur Klärung der erstern und letzter» hingewiesen, 
und den chemischen Proceß angedeutet, welcher bei der Klärung 
der Würze damit Statt findet. Dadurch aufmerksam gemacht und 
in Folge mehrseitiger, darüber gepflogener Besprechungen haben 
einige Brauer und Brauereiletter diese Klärungsweise versucht 
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