namentlich die Phosphate zu sein, welche im Kartoffelsafte ent
halten sind. (Vergleiche S. 59.)
Ein Zusatz von mehr Malz beschleunigt auch die
Zuckerbildung.
Mengenverhältniß des Wassers zur Trockensubstanz in der
Kartoffelmeische.
Bei der Kartoffelmeische gelten, in obiger Beziehung alle
die Verhältnisse, welche bereits bei dem Einmeischen des Ge
treides berührt worden sind, nur zum Theil in noch höherem
Grade; denn eben in der Kartoffel-Branntweinbrerkuerei ist das
Dickmeischen zu einem vorher nie geahnten Grade von Aus
bildung gebracht und vorzugsweise cultivirt worden.
Um bei den Kartoffeln das Eiumeischungsverhältniß richtig
beurtheilen zu können, ist es nothwendig, diese sehr wässerige
Frucht auf ihren Gehalt an Trockensubstanz zurückzuführen,
dieselbe wie das Getreide im lufttrockenen Zustande ver
standen ; der Wassergehalt der Kartoffeln dagegen muß dem
Meischwasser zugerechnet werden. Nun ist aber der Gehalt
der Kartoffeln an Trockensubstanz und Wasser je nach ihrer
Qualität sehr verschieden, und es erübrigt also nichts anderes,
als eine Mittelzahl hierin zu nehmen, um das dießfällige Ver
ständniß zu erleichtern. Diese Mittelzahl kann mit 27.5 pCt.
Gehalt an Trockensubstanz gegen 72.5 pCt. Wassergehalt an
genommen werden.
In dieser Trockensubstanz sind aber enthalten:
21.125 Gewichtstheile Stärkmehl,
2.250 „ Zellenstoff und
4.125 „ Saftbestandtheile,
wovon 1 Gewichtstheil Albumin, das beim Kochen der Kartof
feln gerinnt und dadurch unauflöslich wird. In die Auflösung
der Meischwürze gehen über: das Stärkmehl, so wie der Schleim,
Extractivstoff und die Salze aus dem Safte. Beim Kochen
wird aber ein Theil des Saftes ausgewaschen, welcher etwa */a
des Ganzen beträgt, so daß in den gekochten Kartoffeln nur
% zurückbleiben, die in die Meischwürze übergehen. Die Menge
dieses Saftextractes beträgt im Mittel 3.125 pCt. vom Ge
wichte der Kartoffeln; davon gehen nach Obigem 2.082 pCt.
in die Meischwürze über, welche aber, da es großentheils Salze