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Branntweinmeische im obigen Falle i / 10 der in der Würze oder
Hauptmeische neu gebildeten. Man sieht daraus, daß die Masse
der Kunsthefe wegen des großen Volumens der Meische, worin
sie gebildet wird, nur scheinbar groß, in der Wirklichkeit aber
nicht größer ist, als in manchen Ländern die Menge der für
die Bierwürze gebrauchten Stellhefe.
Auf die Frage: warum die Kunsthefe kräftiger sei, als die Bier
oder gewöhnliche Preßhefe? muß geantwortet werden: daß die
Erfahrung lehrt, wie Hefe, aus ungekochten Würzen gebildet,
besser vergährend wirke, als die aus gekochten Würzen ausge
schiedene, und daß die gewöhnliche Preßhefe deßhalb eine schwä
chere Wirkung habe, obwohl sie bei der Gährung einer unge
kochten Würze erzeugt worden, weil sie bei ihrer Bereitung
mit Wasser ausgewaschen worden ist. Körper sind am meisten
geneigt, neue Verbindungen einzugehen, wenn sie alte eben erst
verlassen haben. Ein ähnliches findet auch bei der gährenden
Kunsthefenmeische Statt. Die neue Hefe ist darin eben erst
in der Bildung begriffen und am meisten geneigt, Gährung zu
erregen, was bei abgenommener und längerer Zeit aufbewahrter
Bier- oder Preßhefe nicht der Fall ist. Aber die Kunsthefe ist
nur in einem gewissen Stadium ihrer Erzeugung am wirksam
sten, nämlich in jenem, wo die kräftigste Hefenbildung Statt
hat. Dieses Stadium jedesmal richtig zu erkennen und zu
benützen, ist daher Hauptaufgabe des Brennereileiters.
Beim Einmeischen des Kartoffel-Stärkmehls mit Gersten
malz wird die Vergährungsfähigkeit der erzeugten Würze durch
Zusatz von nur einer kleinen Menge rohen Getreides ungemein
befördert. Beim Meischen der rohen Kartoffeln im Großen
wurden damit noch keine vergleichende Versuche gemacht. Zur
Kunsthefe für Kartoffelmeische hat man bis jetzt meist nur Rog
genschrot oder Roggenmalzschrot angewendet; es ist aber auch
Weizen- und Gerstenschrot dabei anwendbar, und die Erfahrung
hat gezeigt, daß sie mindestens eine ebenso gute Wirkung wie
Roggenschrot hervorbringen.
Für die Getreidemeische sind gährendes Glattwaffer oder
absichtlich erzeugte gährende Würze, die statt des Zukühlwassers
der Meische im Gährbottich zugesetzt werden, ein vorzüglich