Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (2. Band, 1. Theil)

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Ware nun die Ausbeute für den ganzen Gährbottichraum 
von 60 Eimern Meische berechnet worden, so müssen davon 
6,66 pEt. in Abzug kommen, um die Ausbeute für 56 Eimer 
Meische zu erhalten. 
Anwendung hievon auf einen gegebenen Fall. 
Für jede Branntweinbrennerei läßt sich hiernach für die 
in derselben bestehenden Verhältnisse im Vorhinein eine Tabelle 
berechnen, in welcher die Ausbeuten für einen bestimmten Al 
koholgehalt des erzeugten Weingeistes mit Rücksicht auf die 
wechselnden ursprünglichen Gehalte der Meischwürzen und bei 
der Gährung erfolgten Attenuationen im Vorhinein berechnet 
und angeschrieben sind. Dadurch kann man sich d i e jedes 
malige Rechnung ersparen, oder wenn Bruchtheile in den 
Sacharometerprocenten vorkommen, welche die erfolgte schein 
bare Attenuation anzeigen, diese doch erleichtern, indem man die 
entsprechende Proportionalzahl zwischen den zwei zunächst ste 
henden Zahlen nimmt. 
Auf Tabelle VI. habe ich eine solche Zusammenstellung ge 
macht. Dabei ist angenommen: 
a) daß im Durchschnitte Weingeist von 85 pEt. Alkohol 
gehalt nach dem Volumen erzeugt werde. 
b) Daß die benützten Gährbottiche einen Rauminhalt von 
65 Eimern besitzen. 
e) Daß der darin leer gelassene Steigraum 5 Eimer be 
trage, die reife Meische daher 60 Eimer Jnhaltsmaß habe. 
d) Daß die ursprünglichen Extractgehalte der Meischwür- 
zcn von 12 bis 18 pEt. wechseln, und 
o) daß die Vergährung derselben immer wenigstens bis 
'6 pEt. Sacharometer-Anzeige erfolge. 
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