Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (2. Band, 1. Theil)

170 
Gährbottich. Dieses Ablassen geschieht durch ein hinreichend 
(4 bis 5Zoll) weites Zapfenloch, welches sich an der etwas 
geneigten Seite dieser Gefäße im Boden derselben befinden muß 
und mit einem Zapfen verschließbar ist, entweder über unter 
gelegte, hinreichend tiefe Rinnen von Holz, oder durch hi n- 
reicheud (4 bis 5 Zoll) weite kupferne Röhren. Bei die 
sem Ablassen der gekühlten dicken Meische in den Gährbottich hat 
dieselbe je nach Umständen eine Temperatur von 18 bis 22° R., 
itnb dabei wird zugleich die vorbereitete Bierhefe oder die auf 
gefrischte (vorbereitete) Kunsthefe der Meische zugesetzt. Es ist 
gut, wenn dieß vor oder bei dem Einfüllen der Meische in den 
Gährbottich geschieht, weil dann sogleich bei dieser Operation 
ein vollkommeneres Vermischen der Hefe mit der zu gährenden 
Meische Statt finden kann und erfolgt, was mehr Arbeit er 
fordern würde, wenn mau die Hefe erst zusetzen wollte, nach 
dem der Gährbottich mit der Meische schon aufgefüllt ist. 
Nachdem die Meische in den Gährbottich abgeflossen, Kühl 
schiff und Hefenkübel mit kaltem Wasser ausgeschweift und diese 
Waschwässer zur Meische gebracht worden sind, läßt man noch 
so viel kaltes Wasser in den Gährbottich nachstießen, wobei 
man die Meische zur Bewirkung einer gleichmäßigen Vermischung 
fortwährend rühren läßt, bis der Bottich so weit aufgefüllt ist, 
daß nur etwa V 10 bis wenigstens l / 20 leerer Oberranm oder 
Steigraum bleibt, welcher wegen der bei der Gährung er 
folgenden Ausdehnung der Meische und der sich bildenden Decke 
und des Schaumes durchaus nothwendig ist. Dieser Wasser- 
zusatz geschieht aus zwei Ursachen, und zwar: 
1) um die dickere gekühlte Meische noch hinreichend zu 
verdünnen, und 
2) um sie weiter bis zu jener Temperatur abzukühlen, bei 
welcher man sie in Gährung versetzen will, z. B. auf die von 
12 bis 16° R. 
Sobald diese Operation vorgenommen, die Meische, die 
Hefe und das Zukühlwaffer im Gährbottich gehörig vermischt 
sind, wird dieselbe in Ruhe belassen und der Gährbottich in 
diesem Zeitmomente bedeckt, weil gerade hier eine Abkühlung 
der bereits mit Hefe gestellten Meische am schädlichsten wirkt. 
Sobald die Gährung kräftig begonnen und die Decke oder der 
Hefenschaum bis an den Rand des Gährbottichs emporgestiegen 
ist, werden die Deckel wieder abgenomincn, weil nun schon im 
Innern 
nen hat 
Frn 
vortheil! 
in zwei 
gen, die 
zweite S 
Stunde) 
reits in 
leicht ar 
tion etu 
schiff wk 
schneller 
die Mei 
zögerun 
dern di< 
den Gä 
Vorthei! 
k o m m e 
Vo 
unmittel 
früher i 
Iß 
termisch 
scheinba 
selben t 
und die 
eintritt, 
Oberflä 
teu star 
anhäng 
entsteht 
welche 
die em^ 
Gährur 
Jc 
Temper 
und je 
läuft t 
stens 4
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.