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besonders in der Gährstube durchaus kein saurer Geruch be-
merklich macht.
Um die Einsaugung der Essigsäure in das poröse Holz zu
verhindern, als auch um der Zerstörung des Holzes vor der
Zeit zu begegnen, hat man häufig vorgeschlagen, die Innen
wände der Holzgeräthe mit einem Lack (Olfirniß) oder mit
Wasserglaslösung zu überziehen; auch wurde mit dem Verkauf
dieser Lacke viel Geheimnißkrämerei getrieben. In der That
würde ein haltbarer Lack diese Erfolge verbürgen; allein bis
jetzt hat noch kein solcher auf die Dauer entsprochen, weil sie
alle dem Abreiben und Aufweichen (der Abnützung) unterliegen;
es ist auch wohl kaum möglich, einen solchen dauernd halt
baren Lack herzustellen. S. 111 wurde Anleitung zum Über
ziehen der Innenwände der Gährbottiche mit Harz gegeben,
welcher Überzug aber für jede Campagne erneuert werden muß.
In der neuesten Zeit ist man noch weiter gegangen und hat
die hölzernen Gährbottiche mit dünnem Kupferblech ausgefüt
tert. Dieß ist allerdings ein radical wirkendes, aber zugleich
ein kostspieliges Mittel; es ist jedoch durch vergleichende Ver
suche nicht festgestellt, ob in ihnen die Vergährung der Mei-
schen vollkommener erfolgt und demgemäß die Branntweknaus-
beute größer ausfällt, als beim Gebrauche bloß hölzerner,
gut gereinigter Gefäße. Gefäße von Gußeisen würden dem be
gegnen; allein sie leiten die Wärme besser ab, was bei Kühl
schiffen nützlich, bei Meisch- und Gährbottiche» nachtheilig sein kann.
Von der Reinigung der Destillirgeräthschaft wird bei der
Betrachtung dieser gesprochen werden.