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*'te mit mehr Geschick und Kenntniß aller darauf Einfluß neh
menden Umstände construirt und zusammengestellt sind.
Ein vollkommener Deftillirapparat soll
s) ans der reifen Meische (oder alkoholhaltigen Flüfstg-
keit) allen darin enthaltenen Alkohol,
b) in der kürzesten Zeit,
o) mit dem geringsten Aufwande von Brennstoff und Arbeit,
ck) im reinsten Zustande und
e) von dem verlangten Alkoholgehalte liefern.
Je mehr ein solcher Vrennapparat diesen an ihn zu stel
lenden Anforderungen entspricht, desto mehr wird er zur An
wendung und Verbreitung zu empfehlen sein.
Bevor wir jedoch in eine nähere Erörterung dieser Bedin
gungen und der Mittel und Wege, sie zu erfüllen, eingehen, ist
es nothwendig, das bisher noch immer sehr verbreitete einfache
Destillationsverfahren zu betrachten, welches seit Alters her
üblich war und in den zahlreichen kleinen Brennereien noch all
gemein in Anwendung ist.
Es versteht sich von selbst, daß zur Aufstellung des Brenn
apparats ein eigenes Locale nothwendig ist, welches man das
Brennlocale, die Brennstube nennt. Es muß nothwendig an
die Gährkammer anstoßen oder unter derselben befindlich sein.
Meistentheils wird dasselbe mit Ziegeln gepflastert und gewölbt.
In den kleinern Brennereien sind Meisch-, Gähr- und Vrenn-
locale oft in einem einzigen großen Raume vereinigt.
Einfacher Brerrrrbetrieb.
A. Der Brennapparat.
Zn der gewöhnlichen einfachen Destillation sind die wenig
sten und einfachsten Geräthe erforderlich. Diese bestehen:
1) In einer Gerätschaft, in welcher die alkoholhaltige
Flüssigkeit zum Kochen erhitzt und dadurch zum Verdampfen
des Alkohols daraus in Gemeinschaft mit Wasser gebracht wird.
Sie heißt Blase, Brenn-, Destillir- oder auch Meisch-
blase, Brennkessel u. dgl., wird gewöhnlich von Kupfer
blech, seltener von Eisenblech angefertigt, und hat die Form
eines flachen Kessels, der jedoch oben bis auf eine runde Öff
nung von etwa 12 bis 24 Zoll Durchmesser geschlossen und