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noch der Fall ist, das ganze Meischqnanium ans einem Gäbr^
bottich fassen, oder es muß dasselbe, wenn die Blase kleiner
ist, auf zwei oder drei u. m. Portionen vertheilt und in ebenso
vielen Abtheilungen abgetrieben werden. Es geht dadurch we
nig an Zeit verloren, wenn die Feuerfläche der Blase dieselbe
bleibt; es ist dazu auch kein größerer Brennstoffanfwand noth
wendig; aber man gewinnt an Anlagekosten des Apparats, na
mentlich der Brennblase. In diesem Falle ist es nothwendig,
um nicht bei jeder Füllung der Blase den Hut abnehmen zu
müssen, das früher bemerkte Zufüllungsrohr auf der Blasen
decke anzubringen, welches natürlich nach jeder Blasenfüllung
verschlossen wird.
Das Einfüllen der Meische in die Blase geschieht durch
Röhren von Kupfer oder über hölzernen Rinnen, in welche
dieselbe, wenn die Gährbottiche in gleicher Höhe mit dem Vla-
senofen stehen, mit Schöpfern oder Pumpen gehoben wird. In
das Füllrohr der Blase bringt man zu diesem Behufe einen
Trichter von geeigneter Form und Größe, dessen Röbre bis
nahe auf den Boden der Blase reicht, um dadurch das zu starke
Schäumen beim Einfüllen zu verhindern.
Ist die Blase auf etwa 3 / 4 bis 7 /s ihres Rauminhaltes
mit Meische gefüllt, so wird Feuer unter dem Kessel gemacht,
und dieses anfangs so verstärkt, daß dieselbe möglichst rascb bis
nahe zum Sieden gebracht wird, worauf dasselbe, besonders
im Anfange der Destillation, wieder gemäßigt werden muß, um
dem bemerkten Überschäumen zu begegnen. Es ist nicht noth
wendig, sogleich bei der Unterzündung der Brennblase den Hut
aufzusetzen; es kann dieß geschehen, bis die Meische schon eine
höhere Temperatur angenommen hat und zu verdampfen be
ginnt; es ist dieß selbst insofern nothwendig zu thun, weil die
Gefahr des Anbrennens im Anfange, wo sich die Treber zu
Boden setzen, am größten ist, und man, so lange der Blasen
hals unbedeckt ist, dieses Absetzen durch Aufrühren hindern kann.
Hat die Meische endlich eine höhere Temperatur nahe dem
Sieden angenommen und ist sie in's Sieden gelangt, so setzen
sich die Treber nicht mehr ab, weil sie durch die wallende Be
wegung der Flüssigkeit beim Kochen theils am Absetzen gehin
dert, theils, wenn sie sich theilweise abgesetzt hätten, wieder
aufgerührt werden. Der Blasenhut wird daher beim Abtriebe
von Meische«, welche noch die Treber des eingemeischten Gu-