Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (2. Band, 1. Theil)

296 
80 — 44 -36 
44 —26 — 18 
26—17 z 9 
17 —12.5 - 4.5 
12.5—10.25zi 2.25 
immer gerade um die Hälfte kleiner werden, woraus folgt, daß 
die Abkühlung niemals bis zur Temperatur des Kühlwassers 
Statt finden könne, weil diese Differenz zwar unendlich klein, 
aber nie zi 0 werden kann. Noch ein Unterschied findet in der 
abkühlenden Wirkung und hiernach auch im Kühlwafferbedarf 
Statt, je nachdem die abzukühlende Flüssigkeit in dem Kühlap 
parate ruhig stehen bleibt, oder je nachdem man sie durch den 
selben bloß hindurchfließen läßt; denn daß das Kühlwasser ge 
wechselt werden müsse, ist oben schon bewiesen worden. 
Nehmen wir an, die heiße Flüssigkeit fließe oben in den 
Kühlapparat ein und unten gehörig abgekühlt heraus, so wird 
diese Einrichtung bewirken, daß das Kühlwasser oben immer 
die meiste Wärme auf-, daher die höchste Temperatur annehme 
und mit dieser abfließe oder aus dem Kühlapparat hinwegge 
schafft werde. Es steige seine Temperatur dabei von 8 auf 38° R., 
mithin um 30° R., so nimmt jedes Pfund Kühlwasser 30W. E. 
auf, und zur Abkühlung von 100 ft Wasser von 80" R. bis 
10° R., also um 70° R., würden in diesem Falle nothwendig 
sein: 
100 X 70 ^ 
— g-j — 233 ft Kühlwasser von 8° R. Temperatur. 
Anders stellt sich das Verhältniß des Kühlwasserbedarfs, 
wenn man das Kühlwasser in dem Kühlapparate von Unten 
nach Oben aufsteigen läßt, in welchem Falle oben das erwärmte 
Kühlwasser durch gleichmäßigen Austausch der Wärme von ab 
nehmender, der abgekühlten Flüssigkeit immer nahe gleicher Tem 
peratur abfließen wird. Hierbei tritt der schon vorhin berechnete 
Fall ein. Die erste Kühlwasserportion würde demnach abfließen 
80 -f- 8 
mit — — 44° R. Temperatur, wobei 1 ft Wasser 44 — 
8 z 36 W. E. aufnimmt; die letzte Kühlwasserportion würde 
abfließen mit 12° R. Temperatur, wobei 1 ft Wasser 12 — 8 — 4 
W. E. aufnimmt. Im Mittel würde daher 1 ft Kühlwasser 
aufnehmen 36 ■ ^ —- — 20 W. E., und zur Abkühlung von
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.