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weise dünnere Einmeischen hierbei eben keinen Bortheil ge
bracht hatte.
V.
Dieselbe Branntweinbrennerei lieferte im Betriebsjahre
1842/43 vom 20. December 1842 bis 27. Mai 1843 mit 160
Einmeischungen zu 88 Eimer Gährbottichraum folgende Resultate:
Eingemeischt wurden zwischen 50 — 60 Metzen Kartoffeln
s 85 U in einen Gährbottich, zusammen im Ganzen 9030 Mez-
zen Kartoffeln — 7675 Centner.
Zum Meischen so wie zur Bereitung der Kunsthefe wur
den aufgewendet:
Gerste 888 Metzen ä 65 U \ . . — 577 Centner 20 U.
Roggen 143 ^ „ ä 75 „ - 107 „ 25 „
An krystall. Soda 150*/<2 „ an weichem Holze 211 Klafter zu 16
Ctr. — 3376 Centner.
Dießmal wurden nur 9 Arbeiter verwendet.
Die Temperatur der Meische stieg während des Gährungs-
verlaufes um 14 bis 16" R. Die übrigen Verhältnisse blieben
gleich.
Erzeugt wurden: 1236 Eimer Weingeist von 75 pCt.
Tralles und 17529 Eimer Schlempe.
Hieraus ergeben sich folgende Betriebsresultate:
Im Durchschnitte wurden in einen Gährbottich eingemeischt
54.4 Metzen Kartoffeln, und diese gaben eine Ausbeute an
Weingeist von 7.44 Eimer.
Demnach 100 U Kartoffeln mit 8.9 U Malz an
Branntwein von 50pCt. Tralles .... 9.64 Maß.
Alkohol, Grade nach A 4.82.
„ Maßprocente Tralles 482.
Davon kommen auf die Kartoffeln allein 376 und auf das
Malz 106. Diese Ausbeuten können daher gute genannt wer
den, doch wären sie noch einer Steigerung fähig; jedenfalls
sind sie bedeutend besser als die frühern, und ist dieß nur der
verwendeten bessern Gerste zuzuschreiben. Der Extractgehalt
der Meischwürze wechselte von 11 bis 14 pCt. die vergohrene
Meische zeigte 1 bis 3 pCt.
1 Eimer Gährbottichraum gab Branntwein . . 5.07 Maß
oder Maßprocente Tralles 253.