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c) Das Jnhaltsmaß der Kartoffelkochbottiche (in Kartof
felbrennereien), weßhalb ein Probeinessen derselben mit Kartof
feln vorgenommen werden muß, um sich in diesem Anbetrachte
keiner Täuschung hinzugeben und sicher zu sein, die gewünschte
Quantität Kartoffeln angewendet zu haben.
6) Die Menge der angewendeten Rohstoffe (Kartoffeln,
Malz, Getreide) mit Bezeichnung ihrer Qualität (absolutem
Gewicht), wobei die Menge der verbrauchten Gerste oder des
.Darrmalzes, nicht aber jene des Grünmalzes anzugeben ist,
weil es fast unmöglich, die Menge des angewendeten Grün
malzes wegen seines verschiedenen Gehaltes an Feuchtigkeit mit
Zuverlässigkeit auf Trockensubstanz zurückzuführen. Daraus
läßt sich auch das Verhältniß berechnen, in welchem das Malz
zu den Kartoffeln oder zu dem Getreide angewendet wird.
ß) Das Datum des Betriebs, die Zahl und Größe (Raum
inhalt) der benützten Gährbottiche.
f) Die Temperaturen: des Wassers beim Ausschütten,
der Meische im Einmeischbottich beim Stellen mit Hefe, und
im höchsten Gährungsstadio.
g) Die Sacharometer-Anzeigen der Meische beim
Stellen mit Hefe, dann während des Gährungsverlaufes und
vor dem Abtriebe.
h) Die erfolgte scheinbare Attenuation und der daraus re-
sultirende Vergährungsgrad der Meische.
i) Die Factoren zur Vorberechnung der Ausbeute an Al
kohol (Branntwein oder Weingeist) aus der scheinbaren Atte
nuation mit Rücksicht auf das Jnhaltsmaß des Gährbottichs
(S. 164).
Ir) Die Ausbeute an Alkohol (wie oben) nach der Vor
berechnung und nach der Wirklichkeit, um den etwaigen Unter
schied zwischen beiden Resultalen zu bemerken.
l) Nun können Beziehungen der erhaltenen Ausbeute folgen:
1. auf 100 U Getreide oder Kartoffeln mit oder
2. ohne Malz; und es können diese angegeben werden:
3. nach Maßen Branntwein oder Weingeist,
4. „ Pfunden absoluten Alkohols,
5. „ Graden der ^-Skala, oder
6. „ Maßprocenten Tr alles.
m) In einer Anmerkung endlich können noch Bemerkungen
über alle jene Umstände gemacht werden, die sich nicht wohl
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