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Vorgang und in die Betriebsresnltate durchaus nothwendig und
diese vorzüglich den größeren fabriksmäßig betriebenen derlei
Gewerbsanstalten zu empfehlen.
Benützung des Nachlaufs und Phlegmas
von der Branntwein-Destillation.
In Vorstehendem wurde gezeigt, wie man den Nachlauf
von der Branntweindestillation immer wieder dem Lutter beim
Weinen zusetzen und so den darin enthaltenen Alkohol in Form
von Branntwein durch Rectification gewinnen könne. Bei der
Destillation mit Apparaten, welche sogleich aus der Meische
Branntwein oder Weingeist liefern, soll der Abtrieb nie so weit
fortgesetzt werden, daß man einen Nachlauf erhält, sondern die
halb entgeistete Meische aus der einen Blase und die im Vor
wärmer befindliche vorgewärmte Meische sollen bei unterbro
chenem Betriebe zuletzt über Nacht in dem Apparate verbleiben
und der Abtrieb des folgenden Tags Morgens auf die gewöhn
liche Weise fortgesetzt werden, wodurch Zeit und Brennstoff er
spart werden.
Man hat vorgeschlagen, diesen Na'chlauf zur Erzeugung
von Essig anzuwenden, um seine Rectification gänzlich zu er
sparen. Dieß ist nun ebensowohl möglich, als man verdünnten
Branntwein selbst dazu verwendet; allein der größere Gehalt
des Nachlaufes an Fuselöl möchte dieser Benützung in Bezug
auf die Qualität des erzeugten Essigs wohl entgegen sein.
Beim Abtriebe der Meische in den zusammengesetzten De-
stillirapparaten wird in den Rectificationsgefäßen immer eine
Portion wenig Alkohol aber viel Fuselöl enthaltendes Phlegma
abgesetzt, welches man jedesmal in die Meischblase abzulassen
pflegt, um mit der weiter in dieselbe zu bringenden Meische
gemeinschaftlich entgeistet zu werden.
Dieses Verfahren bringt mehre Nachtheile mit sich, welche sind:
1. Daß die Blasen größer gemacht werden müssen, um
die größere Masse der in sie gelangenden Flüssigkeit aufnehmen
zu können.
2. Daß der Abtrieb dadurch verzögert wird.
3. Daß das Destillat minder hochgrädig wird.