Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (2. Band, 1. Theil)

15 
l so nothwen- 
anstellen kann 
aus dem der 
er dem Maße 
100 A' Gerste 
Art des Aus- 
igkeitszustande 
ßen desselben, 
ermitteln, ist 
rß des Grün 
rohen Gerste 
.md dabei zu- 
der Maßein- 
: das Grün- 
70 U wiegt, 
au. 
Menge nack- 
dichtes eines 
cd ebenso am 
des absoluten 
Getreide we 
ck-e Raumver- 
das erzeugte 
Menge nach 
die nach dem 
bänden immer 
cide und der 
or in Zucker 
, bevor man 
ung bringen 
kann. Diese 
Wirkung des 
Mucins im rohen, so wie des D instas im gekeimten Getreide. 
Das Mucin im rohen Getreide allein ist nicht ausreichend, diese 
Wirkung in dem erforderlichen Grade von Vollkommenheit zu 
bewirken, und es ist dazu die Mitwirkung des Diastas, d. h. 
gekeimten Getreides, meistens des Gerstenmalzes, durchaus noth 
wendig, weil die zuckerbildende Wirkung des letztern eine viel 
kräftigere ist. Die Menge des anzuwendenden Gerstenmalzes 
aber ist von mehren Umstanden bedingt, von welchen die ein 
flußreichsten folgende sind, und zwar: 
1) Von der Qualität der Gerste; je besser (schwerer) diese, 
desto kräftiger ist auch die Wirkung des aus ihr bereiteten Mal 
zes. Diejenigen haben offenbar Unrecht, welche glauben, zur 
Branntweinerzeugung sei auch die schlechteste Gerste gut; sie 
müssen dieß durch schlechtere Ausbeuten büßen. 
2) Von dem Grade des Keimens derselben; länger aus 
gekeimte Gerste (bis zu einer gewissen Grenze) wirkt besser als 
kurz gewachsene. Das Diastas hat sich in der erstern vollstän 
diger entwickelt. 
3) Von dem Zustande des Malzes, ob es Grünmalz, 
Schwelchmalz oder Darrmalz ist. Das erstere wirkt am kräf 
tigsten. Beim Getreidebrennen zieht man aber das zweite 
vor; ob mit Recht, darüber können nur genaue vergleichende 
Versuche entscheiden, die noch nicht gemacht worden sind. 
Die geringste Menge Malz, welche man anzuwenden pflegt 
(in England), ist 1 ¡ 7 von dem des Getreides, die größte J / 2 von 
demselben oder J /* des ganzen Gemenges dem Gewichte nach. 
Je nach der Qualität des Gerstenmalzes wird man sich 
bald der einen, bald der andern Grenze nähern müssen. 
Bei Anwendung einer größer« Menge Gerstenmalz bleibt 
der Erfolg, wenn auch nicht immer besser, doch jedenfalls 
sicherer. Hat man die Absicht, eine klare, dünne Würze zu 
erzeugen, die sich leicht von den Trebern abziehen läßt, wie 
beim Bierbrauen, so nimmt man am Besten ein größeres Ver 
hältniß von Gerstendarrmalz. Ein Ähnliches gilt in der Brannt 
weinbrennerei, wenn man dazu nicht die ganze Meische anwen 
den, sondern nur die aus derselben abgezogene Würze gebrau 
chen will, wie in England. 
Daß es selbst Vortheilhaft sei, nicht eine rohe Getreideart 
allein, sondern je zwei oder drei derselben mit einander ge 
mengt anzuwenden, wurde schon erklärt; doch wird bei uns
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.